Baby von Auto überrollt und getötet

Baby von Auto überrollt und getötet
Ein zehn Monate alter Bub aus NÖ wurde in Kärnten von seiner Tante mit dem Pkw überrollt. Die Familie steht unter Schock.

Auf dem Campingplatz Reichmann am Rauschelesee in Kärnten wurde gestern der zehn Monate alte Dominik aus Schwechat von einem Auto überrollt. Er erlag im Spital seinen Verletzungen. Hinter dem Steuer des Fahrzeugs war ausgerechnet die Tante des Jungen gesessen.

„Die gesamte Familie wird derzeit von unserer Krisenintervention betreut", erklärt Melanie Reiter vom Roten Kreuz. Denn viele Verwandte waren vor Ort, als das Unglück geschah.
Um 09.23 Uhr, wollte die Tante – eine 33-jährige Angestellte aus Niederösterreich – ihren Pkw vom Parkplatz des kleinen Campingplatzes Reichmann umstellen. Das Auto wollte sie laut ersten Erhebungen offenbar zwischen ihrem Wohnwagen mit Vorzelt und dem Wohnwagen ihrer 29-jährigen Schwester parken.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich der zehnmonatige Neffe der Angestellten im Bereich des Vorzeltes. Unbeobachteter Moment Als die 33-Jährige mit ihrem Pkw neben das Vorzelt rollte, krabbelte das Kleinkind offenbar unter dem Tisch vor dem Vorzelt direkt vor das Auto und wurde vom linken Vorderreifen des Pkw überfahren. Der Reifen rollte über den Kopf von Dominik.

Tod im Spital

Der Bub wurde vom Notarzt des ÖAMTC-Rettungshubschraubers „Christophorus 11" erstversorgt und mit der Rettung in das Klinikum Klagenfurt eingeliefert. Während der Fahrt versuchten die Ärzte, den Buben zu reanimieren. Er erlag im Krankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen.

Zum Zeitpunkt des Unglücks befand sich der 34-jährige Ehemann der Angestellten seitlich hinter dem einparkenden Auto, um eine Wäscheleine hochzuhalten, damit eine ungehinderte Einfahrt möglich war. Der Onkel konnte aber den tragischen Tod des Buben nicht verhindern. Die Unglückslenkerin kollabierte, als sie bemerkte, was passiert war. Sie wurde von einem Arzt versorgt. Laut Polizei konnte sie bisher nicht erklären, wie es zu dem Unglück kam.

Die Eltern des Buben erlebten den Vorfall nicht unmittelbar, hieß es. Alle Unfallbeteiligten konnten aber zur Klärung der genauen Umstände noch nicht einvernommen werden, da sie selbst Hilfe brauchten und vom Roten Kreuz betreut werden. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.

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