Zuckersüß: Trump will Coca-Cola-Rezeptur ändern

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Coca-Cola sollte in den USA wieder mehr mit Zuckerrohr, denn mit Maissirup gesüßt werden, findet US-Präsident Donald Trump. So schmeckt es "einfach besser".

Zusammenfassung

  • Trump hat angekündigt, dass Coca-Cola in den USA vermehrt mit Zuckerrohr statt Maissirup gesüßt werden soll.
  • US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. kritisiert Maissirup als ungesund.
  • Nach Trumps Ankündigung fiel die Aktie von Archer-Daniels-Midland Company, einem Maissirup-Produzenten, um sechs Prozent.

Coca-Cola soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump auch in den USA mit Süße aus Zuckerrohr statt nur Maissirup hergestellt werden. Er habe mit der Firma darüber gesprochen, und die Verantwortlichen hätten zugestimmt, schrieb Trump bei der Online-Plattform Truth Social.

Unklar blieb unter anderem, ob Zuckerrohr den Maissirup komplett ersetzen könnte - oder die beiden Süßungsstoffe nebeneinander im US-Markt existieren werden. Vom Coca-Cola-Konzern hieß es lediglich, man schätze Trumps "Enthusiasmus" für die Marke - und dass es "mehr Details zu neuen innovativen Angeboten innerhalb der Coca-Cola-Produktpalette" bald geben werde. In den USA kann man zum Teil mexikanische Coca-Cola mit Zuckerrohr kaufen.

Kritik an Maissirup

In der US-Produktion werden zuckerhaltige Coca-Cola-Getränke anders als in anderen Ländern seit den 80er-Jahren mit Maissirup mit hohem Fructosegehalt gesüßt. Der Sirup ist günstiger, süßer und länger haltbar als andere Zuckerarten. Er wird unter anderem von Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. als ungesund kritisiert. Trump selbst ist als Trinker zuckerfreier Diet Coke mit Süßstoffen bekannt. Dennoch schrieb er bei Truth Social, alle würden erkennen, dass Coca-Cola mit Zucker aus Zuckerrohr "einfach besser" sei.

Die Aktie eines großen Produzenten des Maissirups mit hohem Fructosegehalt, der Archer-Daniels-Midland Company, fiel im nachbörslichen US-Handel nach Trumps Ankündigung um rund sechs Prozent.

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