Schäuble: Weggefährte im "Dschungelcamp" hat "mir weh getan"

Wolfgang Schäuble, Präsident des Deutschen Bundestags
Mit Günther Krause ging einer der wichtigsten Politiker der deutschen Einheit - offenbar aus finanziellen Gründen - in den RTL-Dschungel.

Der deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sagt über die "Dschungelcamp"-Teilnahme seines ehemaligen politischen Weggefährten und CDU-Parteifreundes Günther Krause, diese "hat mir weh getan". Das erklärte der 77-jährige CDU-Grande Schäuble am Mittwoch in der ARD-Talkshow "Maischberger".

Schäuble: Weggefährte im "Dschungelcamp" hat "mir weh getan"

Günther Krause bei seinem kurzen "Dschungelcamp"-Ausflug.

Der aus Ostdeutschland stammende Krause, heute 66, war 1990 einer der Verhandlungsführer bei der deutschen Wiedervereinigung. Schäuble und Krause unterschrieben am 31. August 1990 den deutsch-deutschen Einigungsvertrag. Danach wurde Krause unter anderem Verkehrsminister in der BRD.

Während dieser Zeit und danach machte Krause aber mit zahlreichen Korruptionsaffären Negativ-Schlagzeilen. Vor einigen Jahren legte er schließlich eine Insolvenz mit seiner Firma Aufbau Invest hin. Wegen Betrugs und Insolvenzverschleppung wurde er einst gerichtlich verurteilt.

Schäuble: Weggefährte im "Dschungelcamp" hat "mir weh getan"

25 Jahre deutsch-deutscher Einigungsvertrag: Lothar de Maiziere, Thomas de Maiziere, Wolfgang Schäuble und Günther Krause (von links hinten nach rechts vorne) kamen am 31. August 2015 wieder zusammen..

Krauses Ausflug in den australischen RTL-Dschungel währte nur kurz: Der erste Politiker, der je an dem Reality-Format teilnahm, zog nach einem körperlichen Zusammenbruch aus medizinischen Gründen als erster Kandidat wieder aus.

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