Englands nächster Wettkampf hat begonnen: Wer wird Sunak als Tory-Chef beerben?

Englands nächster Wettkampf hat begonnen: Wer wird Sunak als Tory-Chef beerben?
Sechs Kandidaten haben die notwendigen Unterstützerstimmen. Darunter Innenpolitik-Sprecher James Cleverly und EU-Skeptikerin Priti Patel. Die Wahl läuft bis September.

Leicht wird es in keinem Fall. Denn der neue Chef der britischen Konservativen muss die Partei nicht nur erstmals seit 14 Jahren von der Oppositionsbank aus leiten, sondern sowohl die Spaltungen innerhalb der Torys kitten, also auch das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen. Sechs Kandidaten bemühen sich derzeit dennoch um die Nachfolge von Rishi Sunak

Nachdem beim letzten Führungswettkampf jedoch nur Sunak die Schwelle von 100 Unterstützerstimmen erreichte, wurde die Anforderungen diesmal auf zehn Stimmen reduziert. Und so konnten sich nun sechs Kandidaten finden. 

Streng gegen sich, streng gegen andere

Als erster hat vergangene Woche Innenpolitik-Sprecher James Cleverly seinen Hut in den Ring geworfen. 

Englands nächster Wettkampf hat begonnen: Wer wird Sunak als Tory-Chef beerben?

Er gestand ein, dass die Partei das Vertrauen der Wähler verloren hat und sieht sich als vormaliger Innenminister dennoch am besten in der Lage, die Tories wieder zu vereinen, schrieb er im Telegraph. Dann rief er die Konservativen zur mehr „Selbstdisziplin“ auf. Doch werden die Abgeordneten jemanden wählen, der sie gleich maßregelt? 

Tags darauf trat der frühere Sicherheitsminister Tom Tugendhat dem Rennen bei. In seinen Auftaktinterviews ließ er wissen, dass er bereit sei, als Parteichef den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu verlassen. Noch vergangenen Oktober hatte er argumentiert, dass ein Austritt Folgen für das Karfreitagsabkommen und die dezentrale Verwaltungen haben könnte. Doch er hofft wohl auf Stimmen aus dem rechten Flügel.

Um die wird er sich mit Robert Jenrick streiten müssen. Jenrick ist im Dezember als Einwanderungsminister zurückgetreten, weil ihm der Ruanda-Plan nicht weit genug ging.

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