Video-Gipfel der letzten Russland-Partner: Wer steht noch zu Putin?

Die SCO-Videokonferenz, unter anderem mit Alexander Lukaschenko (oben rechts), Kassym-Schomart Tokajew (Kasachstan), Xi Jinping (China), Narendra Modi (Indien) und Ebrahim Raisi (Iran, alle 2. Reihe).
Die jährliche Konferenz der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, dem russisch-chinesischen Gegenstück zu den G-7, wurde erstmals per Videocall abgehalten. Das spricht Bände.

Zehn Tage nach dem gescheiterten Putschversuch der Wagner-Söldner in Russland nahm Präsident Wladimir Putin am Dienstag erstmals wieder an einem internationalen Gipfel teil:  Dem jährlichen Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO), einer Zusammenkunft asiatischer Autokraten, die gleichzeitig die wichtigsten verbliebenen außenpolitischen Partner  Russlands sind.

Gemeinsam mit Chinas Machthaber Xi Jinping, der auch als SCO-Vorsitzender fungiert, will Putin die Organisation als Alternative zu westlichen Zusammenkünften wie dem G-7-Gipfel etablieren. Wie im Vorjahr, als man im usbekischen Samarkand  eine mehrtägige Konferenz voller bilateraler Treffen abhielt.

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Doch Narendra Modi, Premier des diesjährigen Gastgebers Indien, gab vor ein paar Wochen überraschend bekannt, diesmal lediglich eine eintägige Videokonferenz abhalten zu wollen. Gründe blieb er schuldig. Beobachter hatten die Entscheidung vorab als Zeichen dafür gedeutet, dass Modi zunehmend auf Abstand zur Achse Putin-Xi gehen wolle.

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