Verfahren gegen Kenias Staatschef eingestellt

Die Anklage zieht die Vorwürfe gegen Uhuru Kenyatta zurück.
Aus Mangel an Beweisen - Uhuru Kenyatta war wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.

Das Verfahren gegen Kenias Staatschef Uhuru Kenyatta wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) ist aus Mangel an Beweisen eingestellt worden. "Die Anklage zieht die Vorwürfe gegen Herrn Kenyatta zurück", erklärte IStGH-Chefanklägerin Fatou Bensouda am Freitag in Den Haag.

Als Grund gab sie an, im Zusammenhang mit den ethnischen Unruhen nach der Präsidentschaftswahl 2007 in Kenia nicht genügend stichhaltige Beweise gegen den 53-Jährigen zu haben.

Kenyatta ist der erste Staatschef, der vom Weltstrafgericht angeklagt ist. Dem 52-Jährigen werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach der Präsidentenwahl 2007 in Kenia vorgeworfen - darunter Mord, Vergewaltigung und Deportationen. Damals wurden mehr als 1.000 Menschen getötet.

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