USA wollen Visa-Dauer für Studierende und Journalisten begrenzen

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump will die Gültigkeitsdauer der Visa für Studenten und Journalisten reduzieren. Sogenannte F-Visa, mit dem sich etwa ausländische Studierende in den USA aufhalten, sollen nur noch für maximal vier Jahre gelten, teilte das US-Heimatschutzministerium mit. Der Vorschlag der US-Regierung sieht zudem vor, die Gültigkeit von Visa für Medienschaffende auf 240 Tage zu begrenzen.
Die Visa für Journalisten sollen demnach künftig um bis zu 240 weitere Tage verlängert werden können, dürften aber insgesamt nicht länger gelten, als der journalistische Einsatz dauere. Verlängerungen müssten bei der US-Einwanderungsbehörde USCIS beantragt werden, was aufwendigere Überprüfungen nach sich ziehen würde.
Vorgehen gegen "ewige Studenten"?
Frühere Regierungen hätten zugelassen, dass sich Ausländer als "ewige Studenten" einen nahezu unbegrenzten Aufenthalt gesichert hätten, erklärte das Heimatschutzministerium. "Dies stellte Sicherheitsrisiken dar, kostete den Steuerzahler unzählige Dollar und benachteiligte US-Bürger." Die angestrebte Regel solle Missbrauch unterbinden und den Behörden ermöglichen, Visa-Inhaber besser im Blick zu behalten.
Studierende erhalten bisher ein Visum für die Dauer ihres akademischen Programms. Dieses kann etwa im Fall einer Promotion auch fünf Jahre dauern kann.
Kritik an Plänen der Regierung
Vertreter des US-Hochschulwesens kritisierten die vorgeschlagene Änderung umgehend. Sollte die Regelung verabschiedet werden, müssten Studierende und Wissenschafter "regelmäßig und unnötig" zusätzliche Anträge stellen, um ihre Projekte im Land abschließen zu können, erklärte etwa die Vorsitzende der Präsidentenvereinigung für höhere Bildung und Einwanderung, Miriam Feldblum. Dies würde den gesamten Betrieb an den Hochschulen belasten. Auch würden die Unwägbarkeiten laut Feldblum dazu führen, dass sich letztlich weniger internationale Akademiker für den Standort USA entschieden.
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