Millionen für Abu-Ghraib-Gefolterte
Die gefolterten Ex-Häftlinge erhalten nach einem Rechtsstreit fünf Millionen Dollar von einer US-Sicherheitsfirma.
Wegen des Folterskandals im irakischen Gefängnis Abu Ghraib hat eine US-Sicherheitsfirma ehemaligen Häftlingen mehr als fünf Millionen Dollar (ca. 3,8 Millionen Euro) gezahlt. Damit wurde im vergangenen Oktober ein Rechtsstreit beigelegt, wie am Dienstag bekannt wurde.
Die Kläger, 72 frühere Abu-Ghraib-Gefangene, hatten der Firma L-3 Services Inc. (jetzt Engility Holdings) und anderen Unternehmen vorgeworfen, an Misshandlungen von Häftlingen durch US-Soldaten beteiligt gewesen, sie gebilligt oder stillschweigend geduldet zu haben.
Der Folterskandal in Abu Ghraib war 2004 durch die Veröffentlichung von Fotos (siehe links) publik geworden, die weltweit Empörung auslösten. Elf US-Soldaten wurden zu Haftstrafen von bis zu zehn Jahren verurteilt. Ehemalige Insassen hatten die Auftragnehmer der US-Armee, L-3 Services, CACI International und CACI Premier Technology, verklagt.
Kommentare