USA

Trump lobt Nordkorea und wettert gegen Amazon

Dass die USA sich lobend über Nordkorea äußern, kommt so gut wie nie vor. Und: "Amazon fügt steuerzahlenden Einzelhändlern großen Schaden zu."

US-Präsident Donald Trump hat den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un gelobt. "Er hat eine sehr weise und gut durchdachte Entscheidung getroffen", twitterte Trump am Mittwoch. Er nannte dabei Nordkoreas vorerst zurückgestellte Pläne für einen Angriff auf die US-Pazifikinsel Guam nicht beim Namen. Trump fügte hinzu: "Die Alternative wäre sowohl katastrophal als auch inakzeptabel gewesen!"

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/897784898865553409
Donald J. Trump (@realDonaldTrump

Es war die erste Reaktion Trumps auf die Ankündigung Kim Jong-uns. Dass die USA sich überhaupt lobend über Nordkorea äußern, kommt so gut wie nie vor.

Kim hatte nach Beratungen mit seinen Generälen über die Angriffspläne gesagt, er wolle das "dumme und blöde Verhalten der Yankees" noch etwas beobachten. Die erheblichen Spannungen zwischen Nordkorea und den USA hatten daraufhin ein wenig nachgelassen, begleitet auch von diplomatischen Bemühungen und Druck Chinas. Trump hatte Nordkorea zuletzt mit "Feuer und Wut" gedroht und damit vor dem Hintergrund der atomaren Bewaffnung beider Länder für große Unruhe gesorgt.

Kritik an Amazon

Gar nicht lobend sind die Worte des US-Präsident Donald Trump zur Steuerpraxis des Internet-Händlers Amazon. "Amazon fügt steuerzahlenden Einzelhändlern großen Schaden zu." Auch Gemeinde, Städte und Bundesstaaten in den USA litten darunter, twitterte Trump am Mittwoch. "Viele Jobs gehen verloren." Der Präsident hatte bereits mehrmals gegen Amazon und dessen Chef Jeff Bezos gewettert. Bezos ist übrigens auch Eigentümer der Washington Post.

Bei Amazon sind derzeit 50.000 Posten in den USA unbesetzt. Aus diesem Grund hat der Konzern Anfang des Monats bereits eine Arbeitsplatzmesse abgehalten, um Personal zu finden.

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