Doch obwohl die englische Königsfamilie sportliche Wettkämpfe gerne unterstützt – man denke an die Commonwealth Games, die Highland Games oder auch das Euro-Fußballfinale der Frauen – und obwohl der Gottesdienst in einer prestigeträchtigen Kirche stattfindet – in der etwa Charles und Diana geheiratet haben – dürfte Harry der einzige anwesende Royal am Mittwoch sein.
Laut einem ehemaligen Höfling sei Charles bereit, Harry als Privatperson zu unterstützen, aber nicht, das Gewicht der Institution hinter Invictus zu werfen. Doch damit, kommentierte der Insider im Daily Beast, würden sich die Royals ins eigene Fleisch schneiden: "In der Blase des Palastes scheint das alles sehr logisch zu sein, aber das Problem ist, dass Menschen, die sich nicht besonders für solche Dinge interessieren, die nur vage wissen, dass die Royals ihre Tage damit verbringen, Gemeindezentren zu besuchen und Supermärkte zu eröffnen, sich fragen werden, warum sie diese großartige Wohltätigkeitsorganisation boykottieren, die vom Sohn des Königs geleitet wird."
Vater-Sohn-Gespräch und Bruderzwist
Aus Harrys Wunsch, seine Familie abseits des Events zu treffen, wurde am Ende doch nichts. König Charles wurde zwar gesichtet, als er Dienstagfrüh von Windsor ins Clarence House nach London chauffiert wurde. Doch zu Mittag kam die Bestätigung: Der König sei zu beschäftigt, um Harry zu treffen.
Und William und Kate? Die Gerüchteküche hat in den Tagen davor jedenfalls gebrodelt. Immerhin ist es Harrys erster Besuch nicht nur seit der Krebsdiagnose seines Vaters, sondern auch jener von Schwägerin Catherine. Seit dem Video, in dem die Prinzessin ihre Diagnose öffentlich machte, gab es keine neue Nachricht, kein Foto.
Ein bisschen Hoffnung schöpfen Fans derzeit, weil William diese Woche zwei Tage in Cornwall verbringen wird, sein erster Termin wird mit Übernachtung sein. "Der beste Hinweis darauf, dass die Prinzessin von Wales auf dem Weg der Besserung ist", schreibt Ephraim Hardcastle in der Mail Online.
Aber obwohl Harry auch den Wunsch geäußert haben soll, William zu treffen, wird das ebenso nicht passieren. "Jetzt ist nicht die Zeit dafür", meint ein Palast-Insider zum Mirror. "Ihre Beziehung ist nach wie vor äußerst zerrüttet."
Kampf der Marmeladen
Und auf den öffentlichen Kanälen ist auch nichts von einer Annäherung zu spüren. Als Meghan, die Herzogin von Sussex, im März ihre neue Produktlinie "American Orchard Riviera" veröffentlichte und dabei unter anderem Marmelade an 50 ausgewählte Freunde schickte, konnte sich der Buckingham-Palace-Shop einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen.
In einem Instagram-Video demonstriert ein Mitglied des königlichen Haushalts die Konfitüre, die mit den Insignien des Buckingham Palace' versehen ist. Dazu die Bildunterschrift: "Unsere Buckingham Palace Erdbeerkonfitüre wird in Großbritannien nur aus den besten Beeren hergestellt."
Meghan, die der England-Reise nicht beiwohnen wird, trifft Harry anschließend in Nigeria. Sie besuchen auch dieses Land anlässlich des Invictus-Games-Jahrestags – und werden dabei, so die Gerüchte, von einer royalen Entourage begleitet werden.
Einmal mehr wollen sich die britischen Medien einen Kommentar nicht verkneifen: Das royale Reisen könnten die beiden wohl nicht bleiben lassen.
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