Ukraine: OSZE sorgt sich um gefangen genommene Mitarbeiter

Ukraine: OSZE sorgt sich um gefangen genommene Mitarbeiter
Freilassungsbemühungen unter heiklen Umständen

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sorgt sich nach eigener Aussage um Mitarbeiter, die in der Ostukraine von Russland gefangen genommen wurden. Es handle sich um Ukrainer, die gemeinsam mit internationalen Beobachtern der OSZE in der Region tätig waren, gab die Organisation in Wien am Samstagabend bekannt. Die britische OSZE-Vertreterin, Deirdre Brown, hatte am Freitag berichtet, russische Einheiten hätten OSZE-Personal gefangen genommen.

Außerdem seien OSZE-Mitarbeiter im Donbass Drohungen von pro-russischen Separatisten ausgesetzt, so Brown. "Die OSZE nutzt alle verfügbaren Kanäle, um die Freilassung ihrer Mitarbeiter zu erwirken", hieß es von der Organisation. Wegen der heiklen Situation wollte die OSZE keine Details zu den Gefangenen nennen.

Die OSZE hatte Ende Februar beschlossen, ihre Mission angesichts der russischen Invasion vorübergehend zu beenden und ihr unbewaffnetes internationales Team außer Landes zu bringen. Die Beobachter hatten vor allem die Aufgabe, in der Ostukraine die Waffenstillstandslinie zwischen staatlichen Truppen und pro-russischen Separatisten zu überwachen.

Kommentare