Ukraine: Kiew weist Beteiligung an Nord-Stream-Sabotage zurück

Die TAG-Pipeline verläuft von Baumgarten in NÖ bis Kärnten
Der Selenskyj-Berater Podoljak macht Russland für den Anschlag verantwortlich.

Die ukrainische Regierung weist eine Beteiligung am Sabotageakt gegen die Ostsee-Pipeline Nord Stream zurück. 

Es sei vielmehr sehr wahrscheinlich, dass Russland für den Anschlag vom September 2022 verantwortlich sei, sagte der Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Mychailo Podoljak, am Donnerstag. "So eine Tat kann nur ausgeführt werden mit großen technischen und finanziellen Ressourcen", sagte Podoljak. "Und wer hatte all das zum Zeitpunkt des Anschlags? Nur Russland."

Drei der vier Pipelines, durch die russisches Gas direkt nach Deutschland gepumpt wurde, wurden bei den Anschlägen zerstört. Die Ermittlungen zur Aufklärung führt der Generalbundesanwalt in Karlsruhe. 

Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass ein erster Haftbefehl gegen einen in Polen lebenden Ukrainer ausgestellt wurde. Der Tauchlehrer konnte sich aber in die Ukraine absetzen. Vermutet wird, dass die Tat in Zusammenhang steht mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der mit der Invasion im Februar 2022 begann.

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