Trump wird bei Baseballspiel ausgebuht

Donald und Melania Trump bei Game 5 zwischen Washington und Houston.
Der 73-Jährige ist der erste US-Präsident seit George W. Bush, der ein Spiel der MLB-Finalserie besucht. Den ersten Ball wollte er aber nicht werfen.

US-Präsident Donald Trump ist beim Besuch eines Baseballspiels in Washington ausgebuht worden. Während Reporter, die Trump begleiteten, nach der Ankunft im Stadion von vereinzelten Buhrufen berichteten, waren diese in der Fernsehübertragung nicht zu hören. In Videos in den sozialen Medien war der Ausdruck des Missfallens bei Teilen des Publikums aber deutlich vernehmbar.

Einige Fans riefen auch "Lock him up" - "Sperrt ihn ein". Die US-Hauptstadt Washington gilt traditionell als Hochburg der Demokraten. Bei der Präsidentschaftswahl 2016 holte Trump im Hauptstadt-Bezirk mit nur 4,1 Prozent so wenige Stimmen wie kein republikanischer Kandidat vor ihm.

Trump besuchte als erster US-Präsident seit 18 Jahren ein Spiel der Finalserie der nordamerikanischen Baseball-Liga MLB. George W. Bush hatte im Jahr 2001 ein Baseballspiel in New York besucht, kurz nachdem die Metropole von den Anschlägen vom 11. September erschüttert worden war. Bush warf damals im Yankee-Stadion symbolisch den ersten Ball des Matches.

Trump hingegen wollte beim fünften Spiel der Best-Of-Seven-Serie zwischen den Washington Nationals und den Houston Astros den symbolischen ersten Ball nicht werfen. Der 73-Jährige begründete das mit der optischen Wirkung, müsste er doch eine schusssichere Weste tragen. "Ich werde zu schwer aussehen", sagte Trump. Beobachter hatten spekuliert, Trump könnte ausgebuht werden, sollte er das Spielfeld betreten.

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