US-Zölle: Trump stellt Autoherstellern Ausnahmen in Aussicht

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Laut dem US-Präsidenten bräuchten die Autofirmen mehr Zeit für die Umstellung der Lieferketten. Genauere Angaben zu Maßnahmen machte Trump nicht.

Zusammenfassung

  • Trump stellt Autoherstellern zeitweise Zoll-Ausnahmen in Aussicht, um Lieferkettenumstellungen zu erleichtern.
  • 25%-Zölle auf importierte Fahrzeuge gelten, während einige Fahrzeuge aus Mexiko und Kanada ausgenommen sind.
  • Elektronik-Produkte aus China, wie iPhones, sind von Zusatzzöllen ausgenommen, jedoch befristet.

US-Präsident Donald Trump hat Autoherstellern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von seinen weitreichenden Zöllen in Aussicht gestellt.

Die Autofirmen bräuchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte Trump. Deswegen prüfe er gerade, wie man einigen Herstellern helfen könne. Trump machte keine Angaben dazu, wie die konkreten Maßnahmen aussehen und wie lange sie dauern könnten.

Trump: "Will niemanden schaden"

Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf in die USA importierte Fahrzeuge verhängt - und Anfang Mai sollen auch Zölle auf eingeführte Bauteile folgen. Zugleich sind bereits einige Fahrzeuge aus Mexiko und Kanada im Rahmen eines nordamerikanischen Handelsabkommen ausgenommen. Die Aktien der US-Autoriesen General Motors und Ford legten nach Trumps Ankündigung zu.

Die Trump-Regierung hatte am Wochenende bereits Elektronik-Produkte wie Smartphones und Laptops aus China von seinen Zusatzzöllen von 125 Prozent ausgenommen. Ein großer Gewinner dieses Schritts ist Apple: Die weitaus meisten iPhones werden nach wie vor in China gebaut, auch wenn der Konzern die Produktion in Indien und Vietnam ausbaute. Zugleich betont das Weiße Haus aber, dass die Ausnahmen befristet seien und die Elektronik unter geplante Chip-Zölle fallen solle.

Trump wurde am Montag nach Apple gefragt und sagte, er spreche mit Konzernchef Tim Cook und werde flexibel sein: "Ich will niemandem schaden." Er habe Cook jüngst geholfen.

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