Trump: Mache meinen Sprechern das Leben schwer

Seine hohe Aktivität mache seinen Sprechern Präzision unmöglich, findet Donald Trump. Er warnte Ex-FBI-Chef Comey, keine Informationen an die Presse zu geben.

US-Präsident Donald Trump hat versucht, die Unterschiede zwischen seinen eigenen Worten und den Darstellungen seiner Sprecher zu begründen. Er sei ein sehr aktiver Präsident, und viele Dinge geschähen, schrieb Trump Freitag früh (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst Twitter. Deshalb wäre "es ist meinen Sprechern nicht möglich, mit perfekter Präzision auf dem Podium zu stehen!"

In einem zweiten Tweet schrieb Trump: "Vielleicht wäre es das Beste, alle künftigen 'press briefings' zu canceln und statt dessen schriftliche Stellungnahmen zu verteilen, um der Sorgfalt genüge zu tun???"

Trumps Sprecher Sean Spicer und seine Sprecherin Sarah Sanders haben in der Affäre um die Entlassung des FBI-Direktors James Comey wiederholt widersprüchliche und im Nachhinein falsche Angaben gemacht. US-Medien wiesen am Freitag aber darauf hin, dass der Ursprung der Widersprüche und wechselnder Erklärungen der Präsident selbst sei und nicht seine Sprecher.

Comey solle "hoffen, dass es keine Aufzeichnungen unserer Gespräche gibt"

US-Präsident Donald Trump hat den von ihm entlassenen FBI-Chef James Comey gewarnt, mit internen Informationen an die Medien zu gehen. Bevor er Informationen an die Medien weitergebe, solle Comey "besser hoffen, dass es keine 'Aufzeichnungen' von unseren Gesprächen gibt", schrieb Trump am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Präsident wollte offenbar andeuten, dass er über für Comey unangenehme Informationen aus seinen Gesprächen mit dem Ex-Direktor der Bundespolizei verfügt.

Auf seiner Europa-Reise trifft Trump übernächste Woche auch den belgischen König Philippe. Dies wurde am Freitag in Brüssel bestätigt. Der Monarch empfängt den Präsidenten demnach am 24. Mai am Nachmittag in seinem Schloss in der Brüsseler Innenstadt. Trump kommt zum NATO-Treffen am 25. Mai in die belgische Hauptstadt und trifft dort an dem Tag auch EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zum Gespräch. Vorher bereist Trump bereits als seine erste Auslandsstation Saudi-Arabien und dann Israel und macht Station bei Papst Franziskus im Vatikan. Von Brüssel aus reist er weiter zum G-7-Gipfel nach Sizilien.

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