Trump bei Berufungsanhörung zu sexuellem Missbrauch

Trump bei Berufungsanhörung zu sexuellem Missbrauch
Der Ex-US-Präsident beantragte eine Aufhebung des Zivilurteils.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat vor Gericht die Aufhebung des Zivilurteils gegen ihn wegen sexuellen Missbrauchs beantragt. 

Bei einer Anhörung vor einem Berufungsgericht in Manhattan verlangte die Verteidigung des 78-Jährigen eine Neuauflage des Prozesses. Trump und die mutmaßlich geschädigte US-Autorin E. Jean Carroll waren persönlich anwesend. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber bestritt die Vorwürfe.

In einer ausschweifenden Rede in seinem Hochhaus in Manhattan beschuldigte Trump danach erneut die US-Justiz, es gezielt auf ihn abgesehen zu haben.

Eine New Yorker Geschworenenjury hatte es vergangenes Jahr als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte. 

Die Geschworenen hatten der Schriftstellerin eine Entschädigung von fünf Millionen Dollar (etwa 4,5 Millionen Euro) zugesprochen. Wegen erneuter Attacken Trumps wurden Carroll in einem zweiten Prozess mehr als 83 Millionen Dollar zusätzlich zugesprochen - um diesen Fall geht es nun allerdings nicht.

Eine Entscheidung des Gerichts zu einem möglichen neuen Prozess ist nach Angaben von US-Medien vor der Wahl am 5. November unwahrscheinlich.

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