Trump-Anhänger: „Wann beginnt das Schießen?“

Trump: „Gesetzlosigkeit, politische Verfolgung, Hexenjagd müssen offengelegt und gestoppt werden“.
Überzeugte Anhänger des Ex-Präsidenten reagieren mit extremer rhetorischer Militanz auf die FBI-Hausdurchsuchung in Mar-a-Lago.

Die Nachricht von der Hausdurchsuchung bei Donald Trump durch die Bundespolizei FBI war erst wenige Minuten alt, da tauchte auf einschlägigen Internet-Seiten bereits die Frage auf: „Wann beginnt das Schießen?“. Rechtsradikale Gruppen wie die „Proud Boys“ sowie andere Trump-Fürsprecher mit großer Anhängerschaft riefen auf diversen Social Media-Kanälen kaum verhohlen dazu auf, zu den Waffen zu greifen und den „tiefen Staat“ (deep state), den man hinter der Aktion der Behörden gegen ihr Idol vermutet, anzugreifen.

Kriminologen zeigten sich gestern in US-Medien schockiert über die „extreme Militanz in der Rhetorik“. Befürchtet wird, dass sich schon bald reale Gewalt gegen Vertreter der Regierung und der Justiz richten könnte. Zum Beispiel gegen Bruce Reinhart. Der Richter in Florida hatte den von FBI und Justizministerium beantragten Durchsuchungsbefehl gegen Trump unterzeichnet. „Ich sehe ein Seil um seinen Hals“, schrieb ein Anhänger des Ex-Präsidenten im Internet. Dort tauchte bereits ständig der Begriff „Bürgerkrieg“ auf.

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