Nordkorea: Trump lobt starke US-Atomwaffen
Nach seiner scharfen Warnung an Nordkorea hat US-Präsident Donald Trump noch einmal nachgelegt: "Mein erster Befehl als Präsident war, das nukleare Arsenal zu erneuern und zu modernisieren", schrieb Trump am Mittwoch auf Twitter. "Jetzt ist es weit stärker und kraftvoller als jemals zuvor."
Der Präsident fuhr fort: "Hoffentlich werden wir diese Macht nie nutzen müssen. Aber es wird nie eine Zeit geben, in der wir nicht die mächtigste Nation der Welt sein werden."
Tags zuvor hatte er Nordkorea, das zuletzt Interkontinentalraketen getestet hatte, offen gedroht: "Nordkorea sollte besser keine weiteren Drohungen gegen die USA machen. Ihnen wird mit Feuer und Wut begegnet werden, wie es die Welt niemals zuvor gesehen hat. Er (Kim Jong-un) war über das normale Maß hinaus sehr drohend. Wie ich bereits gesagt habe, ihnen wird mit Feuer, Wut, und offen gesagt, Macht begegnet werden, wie es die Welt so noch niemals zuvor gesehen hat."
Wenig später konterte die Führung in Pjöngjang und drohte mit einem Präventivschlag und einem Raketenangriff auf die US-Pazifikinsel Guam. Damit wurde einer der gefährlichsten Konflikte der Welt weiter angeheizt. Die nordkoreanischen Streitkräfte zögen eine solche Attacke "ernsthaft in Erwägung", meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch.
Tillerson beruhigt
US-Außenminister Rex Tillerson hat in der Nordkorea-Krise hingegen moderatere Töne angeschlagen. Er glaube nicht, dass von dem Staat eine unmittelbare Bedrohung ausgehe, sagte er am Mittwoch vor seiner Ankunft auf der US-Pazifikinsel Guam vor Reportern.
Tillerson sagte, Trump habe dem koreanischen Machthaber Kim Jong-un eine Botschaft gesendet, die dieser verstehe. Damit solle verhindert werden, dass sich Nordkorea falsche Vorstellungen mache.
Kriegsrhetorik
Die Kriegsrhetorik weckte Ängste vor einer unkalkulierbaren Eskalation oder gefährlichen Fehleinschätzung, die einen gewaltsamen Konflikt mit Hundertausenden Toten auf der koreanischen Halbinsel auslösen könnte.
Während sich Nordkoreas Propaganda gewöhnlich drastischer Formulierungen bedient, kennen derart streitlustige Äußerungen durch einen amerikanischen Präsidenten kaum Präzedenzfälle. Ähnlich hatte sich nur US-Präsident Harry Truman 1945 bei der Mitteilung über den Abwurf der Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima geäußert, als er die Kapitulation der Japaner forderte, wie US-Medien hervorhoben. Er drohte ihnen sonst mit "einem Regen der Zerstörung aus der Luft, wie ihn die Erde noch nicht gesehen hat".
Mit der extremen Wortwahl des US-Präsidenten wuchs die Sorge, dass sich beide Kontrahenten weiter aufschaukeln. Beobachtern in Seoul fiel auf, dass die Drohung Nordkoreas mit einem Angriff auf die Pazifikinsel Guam zumindest gemessen an der üblichen, wilden Kriegspropaganda fast differenziert wirkte. Die Drohung war auch keineswegs neu und schon früher ähnlich geäußert worden.
EU in "großer Sorge"
In Europa verfolgt man die eskalierenden Spannungen zwischen den USA und Nordkorea "mit großer Sorge", wie eine EU-Kommissionssprecherin am Mittwoch in Brüssel sagte. Die EU habe wiederholt das nordkoreanische Nuklear- und Raketenprogramm scharf verurteilt. Dieses stelle eine Verletzung der in UNO-Resolutionen ausgedrückten internationalen Verpflichtungen durch Nordkorea dar.
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini habe diese Fragen zuletzt bei einem Treffen des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN in Manila vor allem mit US-Außenminister Tillerson, aber auch mit den Außenministern von Südkorea, Russland, China und anderen ASEAN-Staaten besprochen. Dabei habe Mogherini die Position der EU verdeutlicht, wonach Nordkorea voll und unverzüglich seine Verpflichtungen gemäß der UNO-Resolutionen erfüllen und weitere, die Spannungen verstärkende, provokative Handlungen unterlassen müsse.
Mogherini: Keine militärischen Aktionen
Ein anhaltender Friede und eine Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel müssten auf friedliche Art und Weise erzielt werden, sagte die EU-Kommissionssprecherin weiter. Dies schließe nach Ansicht von Mogherini jede militärische Aktion aus. Die EU werde weiter Druck auf Nordkorea ausüben, über Sanktionen der UNO und auch über eigene Sanktionen der Europäer. Die EU erwarte von Nordkorea, sich in einen internationalen Dialog mit der Staatengemeinschaft mit dem Ziel einer vollständigen und überprüfbaren Denuklearisierung zu begeben. Die EU sei bereit, einen solchen Dialog zu unterstützen.
China mahnt Zurückhaltung ein
Auch China hat zur Zurückhaltung aufgerufen und vor einer Eskalation gewarnt. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Peking, die gegenwärtige Lage auf der koreanischen Halbinsel sei "sehr kompliziert und heikel".
Indirekt übte der Sprecher Kritik sowohl an Nordkorea als auch an den scharfen Äußerungen von Trump, der Pjöngjang. "Wir hoffen, dass sich alle Parteien vorsichtig äußern und umsichtig vorgehen." Auch sollten sie aufhören, sich gegenseitig anzuheizen.
Es müsse vermieden werden, dass die Lage weiter eskaliere, sagte der Sprecher. Vielmehr sollten alle Parteien zum Dialog und so schnell wie möglich an den Verhandlungstisch zurückkehren.
Die Chicago Tribune argumentierte unterdessen in ihrer Online-Ausgabe, dass die Nordkorea-Krise nicht notwendigerweise eskalieren muss: "Eine Krise kann einen Höhepunkt erreichen, was nicht notwendigerweise schlecht sein muss. Die neuen Informationen über die Waffen des Nordens und der kriegerische Wortwechsel in dieser Woche sollte China, Russland und andere Regierungen alarmieren. Wir hoffen, all das wird zu Gesprächen führen, die die Spannungen wieder deeskalieren."
In der Drohung Trumps an Nordkorea sah der Boston Globe in seiner Online-Ausgabe (Dienstag) einen bedenklichen Wandel in der US-Außenpolitik: "Die unausgesprochene Androhung eines präventiven Atomangriffs gegen Feinde ist seit dem Zweiten Weltkrieg Teil der amerikanischen Außenpolitik. Aber aus gutem Grund haben Präsidenten die Schwelle für Amerika bisher vage gehalten - eine Strategie, die Trump scheinbar aus einer Laune heraus verworfen hat."
Experte: Keine Gefahr für Krieg
Trotz gegenseitiger Drohungen sieht Nordkorea-Experte Eric Ballbach keine "unmittelbare Gefahr" für einen Krieg zwischen Nordkorea und den USA. Ein Militärschlag gegen Nordkorea wäre aus mehreren Gründen nicht unproblematisch, sagte der Experte von der Freien Universität Berlin der Deutschen Presse-Agentur.
Zum einen sei unklar, wo genau sich die nukleare Infrastruktur Nordkoreas befinde. "Wir wissen, dass sie unterirdisch positioniert ist", so Ballbach. "Ein Präzisionsschlag wäre nur sinnvoll, wenn wir den genauen Standort kennen."
Zweitens würde es sich um einen Krieg in einer der wirtschaftlich dynamischsten Regionen der Welt handeln. Das hätte Einfluss weit über die ostasiatische Region hinaus, "wo sich ja die Wirtschaftsräume Südkoreas, Japans, Chinas und strategisch betrachtet auch der USA überschneiden".
Drittens müsse man im Fall einer Militäraktion davon ausgehen, dass Nordkorea entsprechend zurückschlägt. Angesichts der Tatsache, dass Nordkorea einen Großteil seines Militärapparats entlang der südkoreanischen Grenze stationiert hat, könne man sich ausmalen, was das für dramatische Folgen - auch menschliche Verluste - nach sich ziehen würde, so Ballbach.
Weiter vorangeschritten, aber Nordkorea fehlt noch viel
Nach einem Bericht der Washington Post hat die Demokratische Volksrepublik Nordkorea einen Atomsprengkopf entwickelt, der klein genug für den Einsatz in seinen Interkontinentalraketen (ICBM) ist.
In der Zeitung heißt es unter Berufung auf eine Analyse des US-Militärgeheimdiensts DIA vom Juli, die nordkoreanische Atomtechnologie sei wesentlich schneller vorangeschritten als erwartet. Zur vollwertigen Atommacht fehle Pjöngjang jedoch noch viel.
Die nordkoreanische Führung testete nach eigenen Angaben bisher fünf Atombomben. US-Experten schätzten die Sprengkraft des jüngsten Tests vom 9. September 2016 auf 20 bis 30 Kilotonnen. Das wäre in etwa die Sprengkraft der von den USA am 9. August 1945 auf die japanische Stadt Nagasaki abgeworfenen Atombombe, durch die zehntausende Menschen getötet wurden.
Experte: Nordkorea braucht noch fünf Jahre
Siegfried Hecker, Atomwaffenexperte an der kalifornischen Stanford-Universität, bezweifelt, dass Nordkoreas bisherige Erfahrungen mit Raketen- und Atomtests ausreichten, um einen für Interkontinentalraketen "ausreichend kleinen, leichten und robusten Atomsprengkopf" zu entwickeln. Seiner Meinung nach könnten dafür weitere fünf Jahre benötigt werden.
Hecker zufolge ist Pjöngjangs Atomwaffenprogramm stark eingeschränkt, weil es nur über wenig Uran und Plutonium verfüge. Gerade Plutonium benötige Nordkorea aber für seine Interkontinentalraketen.
Der Wissenschafter, der mehrfach in Nordkorea war, hält es für wahrscheinlich, dass Pjöngjangs Reserven der beiden Materialien für 20 bis 30 Atomwaffen reichen. In der Washington Post hieß es dagegen, der Militärgeheimdienst DIA vermute, dass Nordkorea bereits bis zu 60 Atomwaffen habe.
In ihrer Online-Ausgabe warnte die Washington Post am Dienstag:
"Seit dem Abwurf auf Hiroshima und Nagasaki vor sieben Jahrzehnten sind keine Atombomben mehr im Kampf eingesetzt worden. Dennoch ist die Gefahr, dass sie wieder eingesetzt werden, nie verschwunden. In den Jahren seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab es zahlreiche Fehlalarme und brenzlige Situationen, die sich jederzeit wieder so ereignen könnten. Die Vereinigten Staaten und Russland haben Tausende startbereite Atomraketen. Das heißt, sie könnten binnen Minuten nach dem Befehl eines Präsidenten abgefeuert werden. Feinde wissen das.
Trumps Drohung mit "Feuer und Wut" mag für amerikanische Ohren wie Übertreibung klingen, aber die Worte könnten von anderen vollkommen anders verstanden werden - wie etwa von Kim (Jong-un) als angriffslustigem Führer der Atommacht Nordkorea. Trumps Sprache könnte leicht missverstanden werden - er hat nicht genau gesagt, was zu "Feuer und Wut" führen könnte außer den "Drohungen" Nordkoreas. Das Resultat könnte eine Fehleinschätzung sein oder, Gott
Nagasakis Bürgermeister warnt
72 Jahre nach dem US-Atombombenabwurf auf Nagasaki hat auch der Bürgermeister der japanischen Stadt vor einer neuen nuklearen Bedrohung gewarnt. Weltweit gehe derzeit die Angst um, "dass diese Waffen in nicht allzu ferner Zukunft tatsächlich wieder genutzt werden könnten", sagte Bürgermeister Tomihisa Taue am Mittwoch bei einer Gedenkfeier. Nagasaki müsse der "letzte Ort" bleiben, der einen Atomangriff erlitten habe.
Tausende Menschen, unter ihnen betagte Überlebende und Angehörige der rund 74.000 Todesopfer, versammelten sich am Mittwoch im Friedenspark in Nagasaki zu einer Schweigeminute um 11.02 Uhr (Ortszeit), dem Zeitpunkt der verheerenden Explosion am 9. August 1945.
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Bombe "Fat Man" von einem US-Bomber abgeworfen; drei Tage nach der Atomexplosion in Hiroshima. Am 15. August 1945 kapitulierte das japanische Kaiserreich. Bei dem Angriff starben direkt rund 74.000 Menschen.
Kritik auch an Japan
Bei seiner Rede am Mittwoch kritisierte Bürgermeister Taue außerdem, dass Japan dem im Juli beschlossenen UNO-Vertrag zum Atomwaffenverbot nicht beigetreten ist. Mit dem Vertrag verpflichteten sich 122 Länder, "nie, unter keinen Umständen" Atomwaffen zu entwickeln, herzustellen, anzuschaffen, zu besitzen oder zu lagern. Der ebenfalls anwesende japanische Premier Shinzo Abe reagierte in seiner Rede nicht auf die Kritik.
Im Mai vergangenen Jahres hatte der damalige US-Präsident Barack Obama als erster US-Präsident Hiroshima besucht und der Opfer des Atombombenabwurfs gedacht.
Isoliert, bettelarm – doch ein Staat, der die Welt in einen verheerenden Atomkrieg stürzen könnte: Nordkorea. Die Gefahr, die vom Regime in Pjöngjang ausgeht, wird mittlerweile als so hoch eingeschätzt, dass sogar China, Nordkoreas einziger Verbündeter, in die bisher härtesten Sanktionen gegen das Land einwilligte. Japan warnte heute erneut: Man befürchtet, dass das Atomprogramm des Nachbarstaates "eine neue Phase" erreicht hat. Was dies bedeutet und warum die Möglichkeiten, Diktator Kim Jong-Un von seiner Atompolitik abzubringen, verschwindend gering sind, versucht der KURIER zu beantworten.
Gibt es eine "Rote Linie", die Nordkorea nicht überschreiten darf?
Weder Drohungen noch UNO-Sanktionen haben die Führung des kommunistischen Landes bisher am Vorantreiben seines Atomprogrammes gehindert. Fünf Atomtests hat Nordkorea in den vergangenen zehn Jahren durchgeführt. Mit Hochdruck arbeitet die Armee nun daran, atomare Sprengköpfe so zu verkleinern, dass sie damit Raketen bestücken kann. Einige Sicherheits-Experten in den USA sind überzeugt davon, dass Nordkorea bereits in der Lage ist, Kurz- und Mittelstrecken mit atomaren Sprengköpfen auszustatten. Auch Japans Verteidigungsministerium spricht diesbezüglich von einer "neuen Phase". Ein absolutes No-Go aber wäre aus Sicht der USA, wenn es Nordkorea gelänge, auch atomar bestückte Langstreckenraketen abzufeuern. Diese könnten die Westküste der USA erreichen.
Werden die jüngsten, verschärften Sanktionen Diktator Kim Jong-Un zum Einlenken zwingen?
Unwahrscheinlich. Es wird schwieriger werden, aber die erforderlichen Mittel für die Weiterentwicklung seines Atomwaffenprogrammes wird sich die Diktatur auch auf anderen als legalen und offiziellen Wegen organisieren. Wohl und Wehe der eigenen Bevölkerung spielen für die Elite des Landes ohnehin keine Rolle. Auch der zu erwartende Rückgang der geringen Exporterlöse wird das autoritäre Regime nicht ins Schwanken bringen.
Verhandlungen? Oder ein großzügiger Deal, um Pjöngjang aus seinem Programm "herauszukaufen"?
Alle – gescheiterten – Gesprächsversuche ruhen seit Jahren. Lukrative Ausstiegs-Angebote gab es bereits zwei Mal: Beide Mal nahm das Regime gerne das Geld – und rüstete weiter auf.
Aber selbst China scheint sich doch mittlerweile abzuwenden. Sind die nun laufenden Militärmanöver in diesem Zusammenhang zu sehen?
Die von langer Hand geplanten Übungen vor der Küste der koreanischen Halbinsel werden von Nordkorea nicht als Warnung gedeutet. Peking ist der einzige Verbündete des Landes und sein allerwichtigster Handelspartner: 90 Prozent aller Wirtschaftsbeziehungen laufen zum übermächtigen China. Auch Peking will im Grunde ein atomwaffenfreies Nordkorea. Vorrang hat für China aber vor allem: Nordkorea soll nach außen hin stabil bleiben, also China nicht mit Flüchtlingen überschwemmen und nicht in einen Krieg hineinziehen – wie es schon im Koreakrieg geschehen ist (1950–53). China gelobte deshalb nun, die UN-Sanktionen gegen Pjöngjang mitzutragen. Doch den Stopp von Erdöllieferungen, der Nordkorea wirklich ernsthaft getroffen hätte, hat China auch dieses mal vor der UNO verhindert.
Aus der Perspektive seiner Führung hat das im Verhältnis wirtschaftlich extrem schwache Nordkorea (sein BIP ist 50 Mal kleiner als jenes von Südkorea) mit Atomwaffen die beste Existenzgarantie: Niemand greift einen Atomstaat an, wenn er nicht befürchten will, einen atomaren Gegenschlag zu riskieren. Dem Enkel von Staatsgründer Kim il-Sung wiederum dürfte wenig daran gelegen sein, sein eigenes Land in eine apokalyptische Wüste zu verwandeln und seine eigene Herrschaft zu beenden, indem er die USA angreift – und diese mit voller Härte atomar zurückschlagen würden.
Könnten die USA mit einem Militärschlag Nordkoreas Atomwaffen zerstören?
Auch US-Präsident Donald Trump weiß es: Selbst bei einem präventiven Militärschlag gegen Nordkorea wäre es den USA unmöglich, sofort alle unterirdisch gebauten Anlagen zu zerstören. Dann aber würde das Regime grausame Vergeltung üben – vielleicht nicht an den USA, zumindest aber an Südkorea. Auch Japan liegt in Reichweite Tausender nordkoreanischer Raketen. Eine US-Intervention würde in jedem Fall in einen verheerenden Krieg münden.
(Analyse: Ingrid Steiner-Gashi)
US-Präsident Donald Trump hat auf Twitter einen Bericht von Fox News zu Nordkorea weiterverbreitet, der vermutlich vertrauliche Informationen enthält. In dem Fox-Beitrag heißt es, angeblich habe Nordkorea Lenkwaffen zur Bekämpfung von Schiffen auf ein Boot vor seiner Ostküste verlegt.
Die Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, sagte am Dienstag ebenfalls bei Fox News: "Ich kann nicht über etwas sprechen, das vertraulich ist. Und wenn so etwas in der Zeitung steht, ist das eine Schande. Ich kann das nicht kommentieren."
Der Fox-Bericht enthält keine klare Quelle, er bezog sich am Montagabend (Ortszeit) auf nicht näher bezeichnete Geheimdienstberichte. Trump selbst zieht seit langem gegen das Weiterverbreiten vertraulicher Informationen zu Felde. Er hat diese "Leaks" wiederholt als großes Problem und Verbrechen bezeichnet.
Haley sagte zu Fox News, es sei "unglaublich gefährlich", wenn derlei Informationen an Medien durchgestochen würden. Wer so etwas tue, könne Leben gefährden.
Das US-Justizministerium hatte am Freitag angekündigt, deutlich schärfer gegen das Weiterverbreiten vertraulicher Informationen vorgehen zu wollen.
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