Anschlag auf Universität in Aleppo
Bei zwei Explosionen an der Universität in Syriens Aleppo sind nach Behördenangaben mehr als 80 Menschen getötet und 160 weitere verletzt worden. Das sagten der Gouverneur der gleichnamigen Provinz, Mohammed Wahid Akkad, und ein Arzt der Universitätsklinik der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Akkad sprach von einem "terroristischen Anschlag" auf die Hochschule. Dort hätten gerade Prüfungen stattgefunden, als sich das Attentat ereignete.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, bei dem Vorfall handle es sich um einen Luftangriff der syrischen Armee Bashar al-Assads. Sie sprach von mindestens 52 Toten. Die Zahl der Todesopfer könne jedoch noch dramatisch steigen, erklärte die oppositionsnahe Organisation. Auf dem Campus sind derzeit neben den Studenten rund 30.000 Flüchtlinge aus der Umgebung untergebracht.
Aus Militärkreisen wiederum hatte es zuvor geheißen, eine von Aufständischen abgefeuerte Boden-Luft-Rakete habe ihr Ziel verfehlt und sei auf dem Campus eingeschlagen. Auch die amtliche Nachrichtenagentur Sana machte "Terrorgruppen" für die Explosionen verantwortlich, ein Begriff, den die Führung seit jeher für die bewaffneten Aufständischen benutzt.
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