Stiefbruder von Mette-Marit tot

Ein unbewaffneter Wachmann opferte sich für seinen zehnjährigen Sohn. Er war mit Prinzessin Mette-Marits verwandt.

Sie steht an der Seite ihres Ehemanns Kronprinz Haakon vom ersten Tag an den Überlebenden des Massakers bei. Jetzt ist klar: Auch die im Volk beliebte und einst bürgerliche Prinzessin Mette-Marit hat ein Familienmitglied verloren. Trond Berntsen, jener getötete Polizist, der von der Jugendorganisation der Sozialdemokraten als Wache angeheuert worden war, ist Mette-Marits Stiefbruder. Und der Patenonkel ihres Sohnes Marius.

Der 51-Jährige, der laut norwegischen Medien in der Abteilung für Ausländerangelegenheiten arbeitete, war schon in den vergangenen Jahren beim Lager mit dabei. Als die Jugendlichen von den Bomben in Oslo hörten, habe sich Unruhe ausgebreitet, heißt es. Manche wollten weg von der Insel. Berntsen versuchte, die Mädchen und Burschen zu beruhigen. Da war der Täter schon im Anmarsch. Berntsen ging auf den Täter zu, um seinen zehnjährigen Sohn, den er auf die Insel mitgebracht hatte, zu schützen. Der Bub überlebte - und steht unter Schock. Er hat offenbar mitangesehen, wie der Attentäter seinen Vater erschossen hat.

Berntsens Vater war mit der Mutter von Mette-Marit verheiratet. "Die Gedanken der Prinzessin sind bei den nächsten Angehörigen", sagte eine Sprecherin des Königshauses.

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