Selenskij will Crowdfunding für Seedrohnen-Flotte
Nach dem spektakulären Angriff ukrainischer Seedrohnen gegen die russische Schwarzmeerflotte in deren Kriegshafen bei Sewastopol auf der Krim will die Ukraine weitere Waffen dieser Art kaufen. "Wir werden in der kommenden Woche noch eine Fundraising-Aktion starten, wir wollen Mittel für eine ganze Flotte von Seedrohnen sammeln", kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij am Samstagabend in seiner Videoansprache an.
Sinn und Zweck dieser Drohnen sei klar, sagte Selenskij. "Wie das funktioniert, haben alle schon gesehen." Nach ukrainischer Darstellung wurden bei dem Angriff auf Sewastopol am vergangenen Wochenende drei russische Kriegsschiffe getroffen, darunter das neue Flaggschiff "Admiral Makarow". Das russische Militär hat lediglich einige leichtere Schäden eingestanden, ohne genauere Angaben zu machen.
Die Ukraine hat nach Kriegsausbruch die Internetplattform United24 eingerichtet, über die nach Darstellung Kiews bereits rund 220 Millionen Dollar (222,85 Mio. Euro) für Waffenkäufe gespendet wurden.
Gute Nachrichten erwartet
Selenskij sagte weiter, dass das Land in Erwartung größerer Zahlen von Panzern, gepanzerten Fahrzeugen und Artillerie vor "wichtigen Wochen" stehe. Die Ukraine erwarte in diesem Punkt in wenigen Wochen "gute Nachrichten", sagte der ukrainische Präsident, ohne jedoch nähere Angaben zu machen.
Die vergangenen Stunden hätten an den Fronten bei schweren Kämpfen wenig Veränderung gebracht. Mit dem Führungsstab der Streitkräfte habe er die Lage an der Kriegs- und Energiefront analysiert. "Wir wissen, was der Feind plant, wir werden darauf reagieren und unser Land weiter befreien."
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