Schockfotos auf Zigaretten-Packerln in Österreich

Die EU-Mitgliedsländer einigten sich auf schärfere Regeln für Tabakprodukte.

Die EU-Mitgliedsländer haben sich am Freitag auf schärfere Regeln für Tabakprodukte geeinigt. Einer der Kernpunkte: 65 Prozent der Packungsfläche von Zigaretten sind für Warnungen vor dem Rauchen vorgesehen. In Österreich mussten bisher auf der Vorderseite von Zigarettenpackungen 30 Prozent der Fläche und auf der Rückseite 40 Prozent für Warnhinweise reserviert sein. Vorgesehen sind künftig unter anderem Schockfotos, zum Beispiel von Raucherlungen. Die dünnen Slim-Zigaretten bleiben weiter erlaubt. Geschmacksverändernde Aromen werden als Zusätze jedoch verboten. Das dürfte Deutschlands Ex-Kanzler Helmut Schmidt nicht schmecken, gilt er doch als passionierter Menthol-Raucher. Das Verbot für Internet-Handel mit Tabakprodukten kann in den einzelnen Mitgliedsstaaten verankert werden. Österreich war immer gegen solchen Internet-Handel.

Das EU-Parlament muss den Vorgaben noch zustimmen. Fünf Jahre ab Inkrafttreten der neuen Regeln sollen sie völlig umgesetzt sein.

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