Russland schickt 300.000 Soldaten in Großmanöver

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Bei dem Manöver vom 11. bis 15. September werde auf fast allen Militärgeländen in Sibirien und im Fernen Osten geübt.

Russland wird bei dem kommenden Großmanöver Wostok (Osten) 2018 etwa 300.000 Soldaten einsetzen. Es werde die größte Übung seit sowjetischen Zeiten 1981, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag in der sibirischen Stadt Abakan.

Bei dem Manöver vom 11. bis 15. September werde auf fast allen Militärgeländen in Sibirien und im Fernen Osten geübt. Etwa 1000 Flugzeuge und Hubschrauber würden eingesetzt, dazu die russische Pazifikflotte und die Nordflotte. "Die Luftlandetruppen sind vollständig beteiligt", sagte Schoigu der Agentur Interfax zufolge.

Kooperation mit China und der Mongolei

An einigen Phasen des Manövers sollen auch Soldaten aus China und der Mongolei teilnehmen. Präsident Wladimir Putin sei zu der Zeit beim Fernöstlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok und werde dort auch Chinas Staatschef Xi Jinping treffen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Es sei aber kein gemeinsamer Besuch der Militärübung geplant.

Vergangenes Jahr hatte Russland sein sommerliches Großmanöver an der Westgrenze abgehalten. In den baltischen Staaten und in Polen sowie bei der NATO hatte es Befürchtungen gegeben, weil wesentlich mehr Soldaten eingesetzt wurden als offiziell gemeldet.

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