USA weisen russische Darstellung über U-Boot-Zwischenfall zurück

(Symbolbild)
Laut russischen Medienberichten wurde in der Nähe der Kurilen ein US-U-Boot vertrieben. Die USA dementieren den Vorfall.

Inmitten der wachsenden Spannungen in der Ukraine ist es am Samstag zu einem militärischen Zwischenfall zwischen Russland und den USA gekommen. Russischen Medienberichten zufolge kam es in der Nähe der Kurilen zu einer Auseinandersetzung der russischen Streitkräfte mit einem U-Boot der USA. Dieses soll in russische Gewässer eingedrungen und daraufhin vertrieben worden sein, hieß es. Der US-Militärattache sei ins russische Verteidigungsministerium zitiert worden.

Das U-Boot sei während einer Marineübung Russlands vor den Kurilen-Inseln in russische Gewässer eingedrungen und habe diese erst nach "geeigneten Maßnahmen" der russischen Seite verlassen, meldete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das russische Militär. Der Vorfall ereignete sich wenige Stunden vor einem Telefonat von US-Präsident Joe Biden mit Kreml-Chef Wladimir Putin. Die USA haben jüngst davor gewarnt, dass Russland schon kommende Woche das Nachbarland Ukraine überfallen könnte. Neben Washington riefen auch die Regierungen zahlreicher weiterer Länder ihre Bürger zum Verlassen der Ukraine auf, die USA verfügten zudem den Abzug der verbliebenen Soldaten aus dem NATO-Partnerland.

USA weisen russische Darstellung zurück

Die USA haben die Darstellung Russlands über den Zwischenfall mit einem amerikanischen U-Boot im Pazifik zurückgewiesen. Ein Sprecher der US-Marine für den indopazifischen Raum teilte am Samstag (Ortszeit) auf dpa-Anfrage mit: "Die russischen Behauptungen, dass wir in ihren Hoheitsgewässern operieren, sind nicht wahr." Er werde sich nicht zum genauen Standort von US-Booten äußern, "aber wir fliegen, segeln und operieren sicher in internationalen Gewässern".

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