Rumäniens Urwälder: Kampf um Europas Amazonien

Rumäniens Urwälder: Kampf um Europas Amazonien
Naturschützer wollen mit EU-Hilfe Kahlschläge in Europas größten Urwäldern stoppen.

Wie ein Spinnennetz breiten sich die Forststraßen über Täler und Hügel aus, über die ausgetrockneten Kahlschläge wächst zerfranster junger Buschwald. Dazwischen wie Inseln die letzten Reste des alten Naturwalds. Erst die Drohnenaufnahmen aus der Luft offenbaren das ganze Ausmaß der Tragödie, die sich in Rumäniens Südwesten seit Jahren abspielt.

„Intakte Waldlandschaft“, das war der Titel, den Umweltschutzorganisationen angeführt von Greenpeace im Jahr 2005 Naturwaldreservaten auf der ganzen Welt verlieh. Eine einzige Landschaft im kontinentalen Europa war auf dieser exklusiven Liste vertreten: Die Wälder in Rumäniens Karpatenbogen. „Vor 15 Jahren waren das alles noch unberührte Naturwälder, aber man hat sie einfach großflächig abgeholzt“, erzählt Matthias Schickhofer.

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