Video: Ruandische Kirchengemeinde öffnet sich LGBTIQ-Community

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In dem Ostafrikanischen Land werden Homosexuelle und Transgender häufig diskriminiert. Eine evangelikale Gemeinde wagt einen mutigen Schritt .

Geoffrey Mwesigye ist Pastor. Er predigt in der evangelikalen "Eglise De Dieu en Afrique au Rwanda" - der "Kirche Gottes in Afrika in Ruanda". Einem Land, in dem Minderheiten ständig in Gefahr sind. Und das im Sommer die Corona-Pandemie voll erwischt hat. Jetzt singen, tanzen und beten die Gläubigen seiner Gemeinde wieder. Zusammen. Und, nach anfänglichen Schwierigkeiten, auch mit Predigern anderer Kirchen, werden es immer mehr. 

Eine Kirche für LGBTI Community - In Afrika

Ruanda hat sich 2011 gegenüber der UNO zwar verpflichtet, gegen Gewalt an LGBTIQ-Personen vorzugehen. Doch in der täglichen Praxis haben diese Menschen nach wie vor Repressalien und Verfolgung bis hin zu brutalen Übergriffen zu fürchten. Die Polizei ist oft selbst beteiligt und kaum eine Hilfe, sagt etwa der Direktor einer in der Hauptstadt Kigali ansässigen NGO, der Health Development Initiative (HDI), Aflodis Kagaba. 

Kagaba lässt sich die Hoffnung aber nicht nehmen. "Menschen brauchen Zeit, um sich von ihren Überzeugungen zu lösen, und ich sehe, wie sie andere langsam akzeptieren."  

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Ein Wechsel an der Spitze der Gemeinde in der ruandischen Hauptstadt Kigali hat zu einem Aufbrechen konservativer Ansichten bezüglich Queerer Menschen geführt. Heute predigen hier sogar zwei offen schwule Pastoren.

Evangelikale berufen sich direkt auf das Wirken von Jesus Christus, die Bibel gilt als irrtumsfrei und unumstößlich. Einige Prediger hätten die Bibel sogar so umgedeutet, dass es so klang als würde Gott diese Menschen hassen. "Aber warum sollte Gott seine eigene Schöpfung hassen", fragt einer der Pastoren.

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