Italiens Fünf-Sterne-Bewegung: Eine Geschichte des Scheiterns

ITALY-ROME-POLITICS-DEMO
Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi wollte allen zeigen, wie es geht. Sie scheiterte kläglich.

Einen neuen Stil hatten die Fünf Sterne als Protestbewegung versprochen. Ehrlicher, näher beim Bürger. Inzwischen hat ihr Matteo Salvini mit seiner Lega - eigentlich Juniorpartner in der gemeinsamen Regierung - den Rang abgelaufen. Während die Lega aktuell Zustimmungsraten von 36 bis 38 Prozent erreicht, dümpeln die "Cinque Stelle" bei 17 Prozent dahin.

Bevor sich die abermalige Protestbewegung vor 14 Monaten in die Regierung wagte, hatte die vom Komiker Beppe Grillo gegründete Partei in Form des Stadtchefs in Rom drei Jahre lang zeigen können, was sie kann. Doch die Fünf-Sterne-Bürgermeisterin Virginia Raggi scheitert an denselben Problemen wie ihre Vorgänger: verwahrloste Stadtviertel, Wohnungsnot, steigende Armut, vor allem aber Müllnotstand mit riesigen Abfallbergen.

Kommentare