Rechte Hetze: Rasierklingen unter islamfeindlichen Pickerl
Sie sehen aus wie "Gebt-Aids-Keine-Chance"-Aufkleber, doch statt "Aids" steht "Islam" im roten Feld. Islamfeindlich? Keine Frage. Hetzerisch? Auf jeden Fall. Illegal? Das muss der Staatsanwalt entscheiden.
Worte können für den Geist gefährlich sein, was sich unter diesen Pickerl verbirgt, ist es für die Finger: Zwei Rasierklingen. Wer also den Aufkleber entfernen will, schneidet sich unvermeidlich in die Finger. Ein Opfer gibt es schon, schreibt Spiegel Online. Demnach verletzte sich ein 22-jähriger Student als er den Sticker von einem Ampelmast kratzen wollte. Geschnitten habe er sich "glücklicherweise nur oberflächlich", wie ein Polizeisprecher sagte. Rund um den Würzburger Hauptbahnhof fand die Polizei noch weitere präparierte Pickerl. Eine genaue Zahl gibt es aus ermittlungstaktischen Gründe nicht, ebenso fehlt bisher jeder Hinweis auf den oder die Täter.
In den sozialen Medien gibt es bereits eine Welle der Empörung. Auf der Facebook-Seite von No-Wügida, die Fotos von den Aufklebern postete, wird empfohlen, die islamfeindlichen Sticker nur noch mit einem Taschenmesser zu entfernen.
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