Rassistische Gesänge auf Sylt: Ermittlungen gegen drei Verdächtige

Rassistische Gesänge auf Sylt: Ermittlungen gegen drei Verdächtige
Die Flensburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Frau und zwei Männer wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Nach dem rassistischen Gegröle mehrerer Party-Gäste eines Lokals auf Sylt ermittelt die Flensburger Staatsanwaltschaft gegen eine Frau und zwei Männer. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch. Zuvor berichtete das "Hamburger Abendblatt". Genauere Angaben zu den Personen machte der Sprecher nicht. Anderen Medienberichten zufolge sollen die Beteiligten bereits ihre Jobs verloren haben:

Es werde wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, gegen einen der Männer außerdem wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. In einem anderen Fall werde gegen einen Mann ermittelt im Zusammenhang mit einer Attacke gegen eine Frau in Kampen, die zuvor rassistisch beleidigt worden sein soll.

Auf einem wenige Sekunden langen Video, das zu Pfingsten entstanden sein soll, ist zu sehen und zu hören, wie junge Menschen zur Melodie des Party-Hits "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino rassistische Parolen grölen. Sie singen "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus!". Ein Mann macht eine Geste, die an den Hitlergruß denken lässt. Der Vorfall löste bundesweit Empörung aus.

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