Präsidentenmord in Haiti: Wichtiger Verdächtiger festgenommen

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Früherer Soldat aus Kolumbien in Jamaika gefasst

Dreieinhalb Monate nach dem Mord an Haitis Präsident Jovenel Moïse ist nach Angaben der kolumbianischen Polizei ein wichtiger Verdächtiger in Jamaika festgenommen worden. Mehrere Medien berichteten, der 42-jährige frühere Soldat aus Kolumbien sei illegal in den Karibikstaat eingereist. Er soll nun an Haiti ausgeliefert werden, wie Jamaikas Polizeidirektor Jorge Luis Vargas am Freitag (Ortszeit) mitteilte.

Der 53 Jahre alte Staatschef Moïse war in der Nacht auf 7. Juli in seiner Residenz von einer schwerbewaffneten Kommandotruppe überfallen und erschossen worden. Seine Ehefrau wurde dabei angeschossen, überlebte aber schwer verletzt. Insgesamt 26 der Täter sollen kolumbianische Söldner gewesen sein, bei den übrigen beiden handelt es sich angeblich um US-Amerikaner haitianischer Herkunft. Sie sollen sich als Agenten der US-Anti-Drogenbehörde DEA ausgegeben haben. Kolumbiens Staatsführung hat 13 Ex-Soldaten der eigenen Streitkräfte als mutmaßliche Beteiligte identifiziert. Laut dem Onlineportal "Haiti Press Network" gab es mehr als 40 Festnahmen, aufgeklärt wurde der Fall bisher jedoch nicht.

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