Paul Lendvai: "Freiheit kann man nicht essen"

Paul Lendvai: "Freiheit kann man nicht essen"
Der Publizist wird 90 und spricht über 30 Jahre Mauerfall und den Populismus in Europa heute.

Er gehört zum Inventar der heimischen Wohnzimmer wie früher nur Hugo Portisch oder der Verhaltensforscher Otto König: ein Erklärer, der mit seinem unverkennbaren Akzent aus dem Fernsehapparat sprach und politische Umbrüche und Zusammenhänge verständlich machte. Am 24. August wird Paul Lendvai 90. Mit dem KURIER sprach der Journalist und Buchautor an seinem Sommersitz in Altaussee über die historischen Tage 30 Jahre davor, die zum Ende der Teilung Europas führten, über Populisten, die folgten, und über Bäume, die nicht in den Himmel wachsen.

Am 19. August 1989 hat Ungarn Hunderte Ostdeutsche in den Westen ausreisen lassen – der Anfang vom Ende des totalitären Osteuropa. Was haben Sie, der gut 30 Jahre vorher aus Ungarn geflüchtet ist, da empfunden: Freude, Stolz auf „ihre“ Ungarn, Genugtuung?

Paul Lendvai: Natürlich Freude. Und Überraschung.

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