Suche nach drittem Selbstmordattentäter

Die Polizei sucht nach Hinweisen zu diesem Mann.
Die französischen Ermittler suchen nun Hinweise auf die Identität des Mannes.

Die französische Polizei hat am Sonntag einen Zeugenaufruf zu dem dritten Selbstmordattentäter von der Fußballarena Stade de France gestartet. Ein Foto, das zusammen mit dem Aufruf veröffentlicht wurde, zeigte den Mann, der sich am 13. November am Eingang H des Stadions in die Luft sprengte. Die Ermittler erhoffen sich von der Veröffentlichung Hinweise auf die Identität des Mannes.

Am Freitag hatte die Polizei erklärt, der Mann sei am 3. Oktober auf der griechischen Insel Leros registriert worden - ebenso wie der Selbstmordattentäter von Eingang D am Stade de France.

Suche nach drittem Selbstmordattentäter
epa05037538 An undated picture released by the French Ministry of the Interior on 22 November 2015 shows an unidentified suspect believed to be one of the suicide attackers of the Paris terror attacks at the Stade the France. French authorities on 22 November 2015 issued an appeal, stating they were looking for information about the identity of the suspect after the Paris attacks on 13 November, which left at least 130 dead and injured hundreds. The suspect is believed to be one of the three suicide bombers outside the Stade de France stadium. EPA/FRENCH MINISTRY OF THE INTERIOR/HANDOUT BEST QUALITY AVAILABLE HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES

Die Ermittler konnten anhand von Fingerabdrücken lediglich belegen, dass die beiden Attentäter in Leros kontrolliert wurden und dann zusammen nach Serbien weiterreisten. Nicht geklärt ist ihre Identität. Lediglich einer der drei Selbstmordattentäter vom Stadion in der Pariser Vorstadt Saint-Denis wurde bisher identifiziert. Es handelt sich um den 20-jährigen Franzosen Bilal Hadfi, der in Belgien lebte.

Falscher Pass gefunden

Bei dem Mann, zu dem nun der Zeugenaufruf gestartet wurde, war nach dem Attentat ein syrischer Pass gefunden worden, der zuvor in Griechenland registriert worden war. Der Pass gehörte allerdings einem vor mehreren Monaten getöteten syrischen Soldaten.

Die drei Selbstmordattentäter vom Stade de France hatten am 13. November einen Menschen mit in den Tod gerissen. Im Zuge der zeitgleichen Anschlagsserie auf Cafes, ein Restaurant und eine Konzerthalle in Paris wurden an dem Abend 130 Menschen getötet und mehr als 350 weitere verletzt.

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