Paris-Drahtzieher hatte Kontakte nach Großbritannien

"Wall Street Journal"-Informationen zufolge werden mutmaßliche Kontakte im Raum Birmingham vermutet.

Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschlagsserie von Paris mit 130 Toten, Abdelhamid Abaaoud, hatte laut einem Pressebericht Kontakte nach Großbritannien. Mehrere Menschen, zu denen Abaaoud Kontakt gehabt haben soll, seien in Großbritannien ansässig, berichtete das Wall Street Journal am Freitag unter Berufung auf nicht näher genannte westliche Behördenvertreter.

Abaaoud wurde fünf Tage nach den Anschlägen vom 13. November bei einem Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis bei Paris getötet.

Laut Wall Street Journal sollen Albaaouds Kontakte im Raum Birmingham ansässig sein. Wie die Zeitung weiter berichtete, soll "mindestens eine Person, die mit den Anschlägen in Verbindung stand", vor den Attacken nach Großbritannien gereist sein. Die britische Polizei wollte sich auf Nachfrage nicht zu dem Bericht äußern.

Verbindungen mit Birmingham

Die zweitgrößte britische Stadt Birmingham tauchte schon häufiger im Zusammenhang mit islamistischen Extremisten auf. Von dort stammte etwa der IS-Rekrutierer Junaid Hussain, der im August bei Luftangriffen der internationalen Koalition in Syrien getötet wurde. Laut Wall Street Journal haben "mehrere islamistische Terrorzellen aus Nordafrika" Verbindungen nach Birmingham und Umgebung.

Bei den bisher schlimmsten Attentaten in Frankreich waren am Abend des 13. November 130 Menschen getötet und mehr als 350 weitere verletzt worden. Mehrere Attentäter hatten in Pariser Cafés, Restaurants und einer Konzerthalle sowie vor der Fußballarena Stade de France wahllos auf Menschen geschossen oder sich selbst in die Luft gesprengt.

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