Wie China mit seinen Pandas Politik macht

Am letzten Besuchstag vor seinem Umzug nach China hing Panda Xiao Qi Ji noch an einem Baum in seinem Gehege im Smithsonian National Zoo in Washington, DC.
Drei Pandas mussten von den USA nach China umziehen - ein Zeichen für die wachsenden Spannungen zwischen Washington und Peking.

Normalerweise sorgt ein Ausflug in den Zoo für leuchtende Kinderaugen. Im Smithsonian National Zoo in Washington kam es in den vergangenen Wochen jedoch zu Tränenausbrüchen - bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen. Die Besucher verabschiedeten sich von den drei Großen Pandas des Tiergartens: Tian Tian, Mei Xiang und Xiao Qi Ji

In einem 19-Stunden-Flug mit dem "Panda-Express" wurden die Bären in die neue und zugleich alte Heimat China gebracht, wo sie nun zusammen mit etwa 150 Artgenossen in einem Naturschutzgebiet in den Bergen der Provinz Sichuan leben.

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Damit gibt es zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren keine Pandas in Washington. Das macht nicht nur US-amerikanische Fans der Tiere traurig, sondern wird auch als besorgniserregendes Zeichen für die wachsenden politischen Spannungen zwischen China und den USA gedeutet.

Denn Pandas sind für China schon lange mehr als nur knuddelige Zootiere. Auch Wien verhandelte vor wenigen Jahren mit Peking um einen Panda für Schönbrunn. 

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