Nach Pager-Explosionen: Hisbollah schwört "Rache"
Nach der beispiellosen, mutmaßlich israelischen Aktion am Dienstag, als Tausende Pager explodierten und Tausende Hisbollah-Mitglieder verletzten oder gar töteten, sinnt die „Partei Gottes“ einmal mehr auf Rache. Eine Rede des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah wird am Donnerstagnachmittag erwartet.
„Unsere Märtyrer und Verwundeten sind ein Symbol für unseren Dschihad und unsere Opfer auf dem Weg nach Al-Quds (Jerusalem) für den Sieg unseres ehrenwerten Volkes im Gazastreifen und im Westjordanland sowie für die kontinuierliche Unterstützung auf dem Schlachtfeld“, verkündeten die Propagandakanäle der Terrororganisation.
Der letzte „Vergeltungsschlag“ der Hisbollah, die Israel seit dem 8. Oktober fast kontinuierlich bombardiert, fand in der Nacht auf den 25. August statt – und auch der lief für die Terrororganisation nicht nach Plan. Nur wenige Minuten bevor die Hisbollah 320 Raketen und Drohnen auf Israel abfeuerte, griffen mehr als 100 israelische Kampfflugzeuge um die 1.000 Hisbollah-Stellungen und Raketenwerfer an. Die große Eskalation blieb vorerst aus. Doch im Gegensatz zur libanesischen Armee verfügt die Hisbollah über ein beachtliches Raketenarsenal von bis zu 200.000 Stück, obwohl dies eine entsprechende UN-Resolution verbietet.
(Auswahl, nach Schätzungen 120.000 – 200.000 Stück)
Katyusha
Reichweite: 4 – 40 Kilometer
Durchmesser: 107-122 mm
Sprengkopf: 6-20 Kg
Burkan
Reichweite: 10 Km
Sprengkopf: 100-500 Kg
Falaq-1
Reichweite: 10-11 Kilometer
Durchmesser: 240 mm
Sprengkopf: 50 Kg
Falaq-2
Reichweite: 10-11 Kilometer
Durchmesser: 333 mm
Sprengkopf: 120 Kg
Fajr-5
Reichweite: 75 Kilometer
Durchmesser: 333 mm
Sprengkopf: 90 Kg
Khaibar-1
Reichweite: 125-160 Kilometer
Durchmesser: 302 mm
Sprengkopf: 600 Kg
Zelzal-2
Reichweite: 210 Kilometer
Durchmesser: 610 mm
Sprengkopf: 600 Kg
Scud-Raketen
Reichweite: 300-500 Kilometer
Durchmesser: 880 mm
Sprengkopf: 600-985 Kg
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