Österreich verhängt Reisewarnung für Israel + Mehr als 30 Österreicher im Süden Gazas

Israels Militär steht kurz vor einer Bodenoffensive.
Die partielle Reisewarnung gilt für die Gebiete rund um den Gazastreifen sowie entlang der israelischen Grenze zum Libanon und zu Syrien.

Während sich die israelische Armee auf eine Bodenoffensive im Gazastreifen vorbereitet, hat Österreich eine Reisewarnung für die Teile Israels ausgesprochen, die an den Gazastreifen, den Libanon und Syrien grenzen.

Nach Informationen des Außenministeriums befinden sich noch mehr als 30 Österreicherinnen und Österreicher samt Angehörige im Gazastreifen.

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Partielle Reisewarnung

Angesichts der Eskalation in der Region hat Österreichs Außenministerium die Sicherheitsstufe für Israel von 4 "hohes Sicherheitsrisiko" auf 5 "partielle Reisewarnung" für die Gebiete in Israel rund um den Gazastreifen sowie entlang der israelischen Grenze zum Libanon und zu Syrien erhöht und warnt vor allen Reisen dorthin.

Österreichern und Österreicherinnen in Israel sollen den Anweisungen der israelischen Behörden Folgen, die Nachrichten verfolgen und sich bei der Botschaft in Tel Aviv melden oder sich online beim Außenministerium registrieren. Hier geht´s zur Website.

Über 30 Österreicher und Angehörige im Süden Gazas

Vor der offenbar kurz bevorstehenden israelischen Bodenoffensive befinden sich laut Außenministerium noch mehr als 30 Österreicherinnen und Österreicher samt Angehörigen im Gazastreifen. "Sie befinden sich aktuell im Süden Gazas", hieß es mit Blick auf die von der israelischen Armee angeordnete Evakuierung des nördlichen Gazastreifens.

Man bemühe sich, allen Ausreisewilligen eine Ausreise nach Ägypten zu ermöglichen.

"Großteils" handle es sich bei den Betroffenen und Doppelstaatsbürgerinnen und Doppelstaatsbürger. Man stehe mit ihnen seit dem Wochenende "in ständigem Austausch". "Das Außenministerium in Wien sowie die österreichischen Botschaften in Tel Aviv und in Kairo stehen in engem Kontakt mit unseren israelischen und ägyptischen Partnern, um allen Ausreisewilligen eine Evakuierung über Rafah zu ermöglichen", hieß es.

Nicht in die Zahl dieser registrierten Personen eingerechnet seien die beiden österreichisch-israelischen Doppelstaatsbürger, die nach dem Hamas-Terrorangriff vermisst werden. Zu diesen liegen dem Außenministerium "weiterhin keine bestätigten Informationen vor".

Deutschland fliegt Evakuierungsflüge

Während Österreich seine Evakuierungsflüge bereits abgeschlossen hat, sind zwei Flieger der deutschen Bundeswehr zur Rückholung deutscher Staatsbürger derzeit auf dem Rückflug von Israel nach Deutschland.

An Bord der beiden Militärtransporter vom Typ A400M seien insgesamt 80 Passagiere, teilte die Bundeswehr in der Nacht Sonntag über die vormals als Twitter bekannte Online-Plattform X mit. Die erste Maschine mit 51 Passagieren hob demnach um 23 Uhr (MESZ) in Tel Aviv ab, die zweite mit 29 Passagieren knapp drei Stunden später. "Weitere Flüge sind in Vorbereitung", hieß es.

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