Nordkorea feuerte Rakete in Richtung Meer ab
Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs erneut eine mutmaßlich atomwaffenfähige Rakete abgefeuert. Nordkorea habe eine ballistische Rakete kurz nach Mittwochmittag (Ortszeit) im Gebiet der Hauptstadt Pjöngjang abgeschossen, teilte der Generalstab mit. Die Rakete sei in Richtung des Japanischen Meers (koreanisch: Ostmeer) geflogen. Wie weit sie flog, war zunächst unklar.
Südkoreas Militär sei auf mögliche weitere Raketenstarts durch das Nachbarland vorbereitet, hieß es. Der jüngste nordkoreanische Raketenstart erfolgte einen Tag nach der Ankündigung der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, möglichst noch in diesem Monat eine bereits vorbereitete Resolution dem Weltsicherheitsrat zur Abstimmung vorzulegen, um damit die Sanktionen gegen Nordkorea zu verstärken.
Mit dem Resolutionsentwurf reagieren die USA vor allem auf den Test einer Interkontinentalrakete (ICBM) durch Nordkorea am 24. März. Bestehende UN-Resolutionen verbieten dem weitgehend isolierten Land die Erprobung von ICBM und anderer ballistischer Raketen jeglicher Reichweite, die mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden können.
Nordkorea hat in diesem Jahr bereits mehrfach Raketentests vorgenommen. Zuletzt betonte Machthaber Kim Jong Un bei einer Militärparade, den Ausbau der Atomstreitkräfte des Landes beschleunigen zu wollen.
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