Nord- und Südkorea unterzeichneten Abkommen zu Industriepark
Der Industriepark Kaesong gilt als Symbol für eine Kooperation der beiden verfeindeten koreanischen Staaten: Südkoreanische Unternehmen beschäftigten Zehntausende Nordkoreaner auf nordkoreanischem Boden – bis lautes Säbelrasseln und Kriegstöne auf der Halbinsel im Frühjahr ein Aus für die Industriezone bedeuteten: Nordkorea schloss daraufhin das Erfolgsprojekt.
Das Säbelrasseln scheint nun Geschichte zu sein. Am Donnerstag einigten sich die beiden Nachbarstaaten auf eine Wiedereröffnung von Kaesong.
Im neuen Abkommen einigen sich die Länder auf ein gemeinsames Komitee, das den Betrieb – der zehn Kilometer innerhalb des nordkoreanischen Territoriums liegt – beaufsichtigen soll. Das neue Komitee soll im Gegensatz zum früheren Management von beiden Ländern gleichermaßen besetzt sein. Die erste Sitzung wird voraussichtlich kommenden Montag abgehalten werden. Neben den südkoreanischen Firmen sollen auch internationale Unternehmen in die gemeinsame Industriezone eingeladen werden.

Süd- und Nordkorea haben zuletzt wieder Signale der Entspannung ausgesendet. Die neue südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye betonte, ein neues Vertrauensverhältnis zum Norden aufbauen zu wollen. Aussagen aus Pjöngjang gingen in dieselbe Richtung.
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