Niedriger Ölpreis: Goldgräberstimmung bei US-"Frackern" ist vorbei

Niedriger Ölpreis: Goldgräberstimmung bei US-"Frackern" ist vorbei
Fracking machte die USA zum weltgrößten Ölförderer, doch jetzt stehen viele Betriebe vor dem Ruin. Die Branche setzt auf Trump

Lois Zabrocky hat in ihrer Karriere auf hoher See schon viel gesehen. Aber als Boss von International Seaways, einem der größten Tankerunternehmen weltweit mit Sitz in New York, waren für sie die letzten Monate ein Abenteuer der anderen Art. Als der Ölpreis am 20. April wegen der Pandemie ins Bodenlose fiel, war klar, dass damit kein Geschäft zu machen ist. In den USA mussten Öl-Verkäufer sogar noch draufzahlen, damit ihnen jemand den Rohstoff abnimmt. Der Preis für die US-Ölsorte WTI fiel von 18 Dollar zu Börsenbeginn innerhalb kürzester Zeit auf zehn, fünf und zu Handelsende sogar auf historische Minus 37 Dollar.

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