Neuer EVP-Chef Weber lobt Öl-Embargo: „Wegweisend“

Neuer EVP-Chef Weber lobt Öl-Embargo: „Wegweisend“
Der Fast-Kommissionschef und CSU-Politiker steigt auf

Der neue Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, hat das Öl-Embargo gegen Russland als „wegweisend“ im Kampf gegen den russischen Aggressor begrüßt. Öl sei die größte Einnahmequelle für Russlands Machtapparat, nun müsse der Ukraine rasch der Status eines EU-Beitrittskandidaten gegeben werden, sagte Weber der APA.

Weber (49) sollte am Dienstag zum EVP-Chef und damit Nachfolger des früheren EU-Ratspräsidenten Donald Tusk gewählt werden. Der deutsche Christlichsoziale (CSU) kündigte an, weiter Fraktionschef bleiben zu wollen. Der ÖVP streute Weber Rosen: „Auf Staats- und Regierungschefebene ist heute Karl Nehammer, obwohl er frisch im Amt ist, ein strategischer Pfeiler für die EVP-Arbeit, keine Frage.“

Neuer EVP-Chef Weber lobt Öl-Embargo: „Wegweisend“

Ein großer Weber-Freund und -Unterstützer auf dem (gescheiterten) Weg zum Kommissions-Präsidenten: Sebastian Kurz

Weber war übrigens fast schon EU-Kommissionspräsident: Seit 2014 Fraktionsvorsitzender der EVP, trat der ehrgeizige CSU-Mann bei der Europawahl 2019 als Spitzenkandidat der EVP für das Amt des EU-Chefs an – und war, wie seine Unterstützer (u.a. Alt-Kanzler Sebastian Kurz) auch sicher, es zu werden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die Staats- und Regierungschefs entschieden sich dann aber gegen die Automatik, dass der Kandidat des Wahlsiegers tatsächlich Chef wird – und einigten sich auf Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin. An der Überzeugung Webers, der beste Kandidat gewesen zu sein, änderte das nichts.

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