Neue Syrien-Friedensgespräche in Kasachstan geplant

Ein führender Verhandler der Rebellen betonte umgehend die Bereitschaft zur Teilnahme.

Russland und die Türkei arbeiten gemeinsam an neuen Syrien-Friedensgesprächen in Kasachstan. Nach dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bekräftigte am Freitag in Ankara auch der türkische Außenminister Mevlut Cavusolgu, man wolle die syrische Opposition und Regimevertreter bei Gesprächen in dem zentralasiatischen Land zu einem syrien-weiten Waffenstillstand bewegen.

Ein führender Verhandler der Rebellen betonte umgehend die Bereitschaft zur Teilnahme. "Wenn es die Absicht zu einer echten und wahrhaftigen politischen Lösung für eine Übergangsregierung mit voller exekutiver Gewalt gibt, dann unterstützen wir diese politische Lösung", sagte der Oppositionsführer Riyad Hijab nach einem Treffen mit dem dänischen Außenminister Anders Samuelsen in Kopenhagen.

Evakuierung in Aleppo

Am Freitag war zuvor die Evakuierung der Metropole Aleppo unterbrochen worden. Rebellen warfen dem Regime vor, die Bustransporte aus der Stadt beschossen zu haben. Syrische Sicherheitskreise sagten ihrerseits, die Rebellen hätten entgegen vorheriger Abmachungen versucht, bei der Evakuierung Gefangene mitzunehmen.

Unklar war zunächst, ob die Evakuierung aus dem Osten der umkämpften Stadt weitergehen kann. Die syrische Armee widersprach Darstellungen Russlands, dass die Operation beendet sei. Sie sei lediglich "suspendiert", sagt ein syrischer General nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP. Nach UNO-Angaben befinden sich weiterhin rund 50.000 Menschen im von Rebellen kontrollierten Teil der Stadt.

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