Neue Privilegien der Queen ärgern viele Schotten

Elizabeth II.
Neues Umweltgesetz gilt nicht für Schloss Balmoral. Die Anwälte der Königin berufen sich auf ein altes Gesetz.

Queen Elizabeth II. braucht weder Führerschein, noch Pass, der in Großbritannien ja in ihrem Namen ausgestellt würde. Dank Immunität kann die 95-Jährige nicht zu Aussagen vor Gericht geladen oder verhaftet werden. Dafür gehören ihr alle wilden Schwäne im Land, auch wenn sie das Recht nur bei Vögeln auf der Themse geltend macht. 

Sonderregel beim Klimaschutz

Britische Politiker und Volk akzeptieren solch royale Privilegien meist ohne Bedenken. Aber eine geheim arrangierte schottische Sonderregel für die Monarchin beim Klimaschutz sorgt für Aufregung - und nicht nur, weil sie und Sohn Prinz Charles sich gerne für grüne Initiativen einsetzen. 

Die schottische Regierung von Nicola Sturgeon verabschiedete Ende März ein Öko-Gesetz. Ziel: CO2-Emissionen durch Förderung umweltfreundlicher Wärmepipelines zu reduzieren. Die Rechte von Landeigentümern wurden eingeschränkt; in Extremfällen können sie enteignet werden.
Das Gesetz gilt für alle bis auf die Queen, die in Schottland das riesige Landgut Balmoral besitzt.

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