"Bibi" Netanyahu vor Comeback: Mithilfe ultrarechter Religiöser

"Bibi" Netanyahu vor Comeback: Mithilfe ultrarechter Religiöser
Israels Ex-Premier Netanyahu braucht Extremisten für eine regierungsfähige Mehrheit.

Rund ein Jahr hat es gedauert – nun dürfte Israels längstdienender Premier zurück an die Macht kehren. Bei der fünften Wahl innerhalb von nur dreieinhalb Jahren hat der 73-jährige Oppositionsführer und frühere Regierungschef Benjamin Netanyahu am Dienstag einen Sieg eingefahren: Wie die ersten Exitpolls nach der Wahl ergaben, holte der Chef der konservativen Likud-Partei 30 oder 31 Sitze der insgesamt 120 Mandate des israelischen Parlaments.

Seinen Erfolg bezeichete Netanyahu - Spitzname "Bibi" - als „guten Anfang“. Der endgültige Ausgang der Wahl werde sich jedoch erst nach Auszählung aller Stimmen zeigen, sagte er am Dienstagabend bei einem Treffen mit Anhängern.

Der 73-jährige Ex-Premier hat stets polarisiert: Während der vergangenen 26 Jahre hat Netanyahu 15 davon in Israel regiert – und dabei seine politischen Gegner verschiedener Lager so sehr zusammengeschweißt, dass diese im Vorjahr zu einer Acht-Parteien-Anti-Netanyahu-Koalition zusammengerückt waren.

Doch die fragile Regierung unter dem liberalen Premier Jair Lapid hielt kaum ein Jahr. Lapids moderate „Zukunftspartei“ holte gestern 22 bis 24 Sitze.

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