Nehammer beruft wegen Putins Atom-Drohung Krisenkabinett-Sitzung ein

++ HANDOUT ++ EU-SONDERGIPFEL ZUR SITUATION IN DER UKRAINE: NEHAMMER
Österreichs Bundeskanzler ist angesichts Putins Drohungen besorgt. Er bietet Wien als Ort für diplomatische Gespräche an.

Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt hat, beruft Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) für Montag, 09:00 Uhr, eine weitere Sitzung des Krisenkabinetts ein. Dort soll über mögliche Bedrohungsszenarien für Österreich beraten werden. Die Sitzung des Krisenkabinetts sei nicht medienöffentlich, das Bundeskanzleramt werde die Öffentlichkeit danach informieren, teilte ein Sprecher am Sonntagabend mit.

Wien als Gesprächsort

Nehammer zeigte sich angesichts der Drohungen Putins besorgt und bot Wien erneut als Verhandlungsort an: "Das Versetzen seiner Atom-Streitkräfte in Alarmbereitschaft ist eine weitere Eskalation in diesem Konflikt. Man fühlt sich dadurch zunehmend in eine Zeit versetzt, die wir zurecht in die Geschichtsbücher verbannt haben." Als positiv merkte er an, dass sowohl die Ukraine als auch die Russische Föderation Bereitschaft zu Friedensgesprächen signalisieren. "Österreich hat sich immer als Brückenbauer verstanden und steht auch im aktuellen Konflikt als Ort des Dialoges zur Verfügung. Es muss jede Möglichkeit genutzt werden, um die Spirale der Gewalt und der Drohungen zu durchbrechen und wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren."

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