Nawalny: Frankreich und Schweden bestätigen Nowitschok-Befund

Fall Nawalny belastet Verhältnis Moskau-Berlin
Speziallabore haben einen einen Nervengift-Kampfstoff aus der Nowitschok-Gruppe als Ursache festgestellt.

Im Fall des vergifteten russischen Kremlkritikers Alexej Nawalny haben weitere Speziallabore in Frankreich und Schweden einen Nervengift-Kampfstoff aus der Nowitschok-Gruppe als Ursache festgestellt.

Das teilte die deutsche Bundesregierung am Montag in Berlin mit, nachdem die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) eingeschaltet worden war.

Russland weist Verwicklung zurück

Russland hatte zuvor angekündigt, mögliche Sanktionen im Fall des vergifteten Regierungskritikers nicht unbeantwortet lassen und eine Verwicklung in dem Fall vehement zurückgewiesen. "Wir werden natürlich reagieren", sagte Außenminister Sergej Lawrow am Samstag im staatlichen Fernsehsender Rossija 1 in Moskau.

Nawalny war am 20. August auf einem Inlandsflug in Russland zusammengebrochen. Auf Drängen seiner Familie kam er nach einer Erstbehandlung in Sibirien in die Berliner Universitätsklinik Charité. Seit einer Woche ist er wieder bei Bewusstsein.

Kommentare