Israelische Armee fliegt Luftangriff auf Gazastreifen

Soldaten im Süden Israels
Dem Angriff war ein Raketenangriff auf den Süden Israels vorausgegangen.

Nach einem Raketenangriff auf den Süden Israels hat die israelische Armee einen Luftangriff auf den Gazastreifen geflogen. Der Angriff habe sich gegen einen Militärstützpunkt der radikalislamischen Hamas im Norden der Palästinenserenklave gerichtet, teilte die Armee am Montag mit. Zuvor sei eine Rakete auf den Süden Israels abgefeuert worden, die allerdings nicht auf israelischem Gebiet einschlug.

Laut dem israelischen Rundfunk landete das Geschoß vermutlich noch im Gazastreifen. Nach Angaben der Hamas wurde bei dem israelischen Luftangriff auf den Militärstützpunkt in Beit Hanun nahe der israelischen Grenze niemand verletzt.

Israel fliegt regelmäßig Vergeltungsangriffe nach Attacken aus dem von der Hamas kontrollierten Gazastreifen. Zu den Raketenangriffen bekannten sich zuletzt wiederholt radikale Salafisten, die mit der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) sympathisieren. Israel macht jedoch grundsätzlich die Hamas für den Beschuss verantwortlich.

Israel und die islamistische Bewegung, die den Gazastreifen kontrolliert, haben seit 2008 dreimal Krieg gegeneinander geführt, zuletzt fünfzig Tage lang im Sommer 2014. Bei dem Konflikt wurden etwa 2200 Palästinenser getötet, davon nach UNO-Angaben etwa 1500 Zivilisten. Große Teile der kleinen palästinensischen Küstenenklave wurden verwüstet. Auf israelischer Seite wurden 73 Menschen getötet, darunter 67 Soldaten.

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