20.000 ausländische Kämpfer in der Ukraine: Russland droht mit Erschießungen

20.000 ausländische Kämpfer in der Ukraine: Russland droht mit Erschießungen
Ausländer aus dutzenden Ländern kämpfen in der Ukraine. Jetzt droht den ersten Söldnern die Todesstrafe.

Also Aufhängen, das sei doch ein bisschen übertrieben: Schließlich sei Russland ja ein Rechtsstaat. Ein älterer Offizier gibt in einer Talkshow im russischen Staatsfernsehen den Vernünftigen. Sein Gegenüber, ein bekannt wortgewaltiger Politik-Experte, scherzt dagegen freimütig, ob man die „Söldner“ nicht lieber vierteilen sollte.

Urteil gefällt

Es ist ein Gerichtsverfahren unter zweifelhaften Umständen, in einem zweifelhaften staatsähnlichen Gebilde, das in Russland für solche Diskussionen – und im Westen für Entsetzen sorgt. Die Separatisten im Donbass-Gebiet haben das Todesurteil gegen drei Ausländer aus den Reihen der ukrainischen Armee gefällt. Es handelt sich um zwei Briten und einen Marokkaner, die bei der Einnahme der Stadt Mariupol gefangen genommen worden sind.

Das Oberste Gericht der sogenannten „Donezker Volksrepublik“ hatte zuvor Anklage wegen Söldnertums erhoben. Auch die Staatsanwaltschaft der Separatistenrepublik hatte gefordert, die Todesstrafe zu verhängen.

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