"You'll never walk alone": Solidarität auf fußballerisch
"Dortmund Dortmund", hallte es nach der Absage des Champions-League-Spiels von den Rängen. Von allen Rängen. Denn auch die Fans des AS Monaco feuerten nach dem Angriff auf den Mannschaftsbus des BVB jene Mannschaft an, gegen die sie eigentlich um den Einzug ins Halfbfinale spielen sollten. Es war ein Gänsehautmoment der positiven Art an diesem traurigen Abend. Die oft beschworene Fußballkultur, sie zeigte sich am von ihrer besten Seite.
Und solidarisch ging es auch nach dem Spiel weiter. Unter dem Hashtag #bedforawayfans boten BVB-Fans den angereisten Unterstützern aus Monaco eine Unterkunft an. Angebote, die offenbar zu unverhofft netten Abenden führten, wie ein Blick in die sozialen Medien am Tag darauf zeigt (siehe Tweets unten). Die beiden Fußballclubs hatten zuvor per Twitter über die Aktion informiert.
"Wir spielen für alle"
"Wir spielen heute nicht nur für uns", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke am Mittwoch. "Wir spielen für alle. Egal, ob Borusse, Bayer oder Schalker. Wir wollen zeigen, dass Terror und Hass unser Handeln niemals bestimmen dürfen. Und wir spielen natürlich für Marc Bartra, der sein Team siegen sehen will!“
Auch prominente Fußballfans und sportliche Kontrahenten drückten nach dem Angriff auf den Mannschaftsbus ihr Mitgefühl aus. "You'll never walk alone!" steht in Anlehnung auf die berühmte Fußball-Hymne, die BVB-Fans vor dem Anpfiff singen, auf einem Bild, das Boris Becker (49) twitterte; die Bild-Zeitung druckte den Spruch sogar groß auf ihrer letzten Seite und auch Schalke 04 zeigte sich solidarisch mit dem fußballerischen Erzrivalen aus der Nachbarstadt:
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