Mindestens 44 Tote bei mehreren Anschlägen in Damaskus

Mindestens 44 Tote bei mehreren Anschlägen in Damaskus
Bei den schweren Anschlägen im Zentrum der syrischen Hauptstadt Damaskus ist die Anzahl der Todesopfer Menschenrechtlern zufolge auf 44 gestiegen.

Bei mehreren Anschlägen im Zentrum der syrischen Hauptstadt Damaskus sind Dutzende Menschen getötet worden. Die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" ging am Samstag von 30 Toten bei zwei Explosionen im Bezirk Al-Shagur aus. Während eine Detonation von einem Sprengsatz herrührte, blieb der Grund für die zweite Explosion zunächst unklar. Die Anzahl der Todesopfer Menschenrechtlern zufolge mittlerweile auf 44 gestiegen.

Während eine Detonation von einem Sprengsatz herrührte, blieb der Grund für die zweite Explosion zunächst unklar. Informanten in Damaskus berichteten der Deutschen Presse-Agentur, die Attentate hätten Bussen mit Besuchern aus dem Iran gegolten, die einen schiitischen Schrein in der Region besuchen wollten.

Anschlägein Damskus sind selten

Der TV-Sender Al-Manar der libanesisch-schiitischen Hisbollah-Miliz, die in Syrien an der Seite der Regierungstruppen von Machthaber Bashar al-Assad kämpft, berichtete von zwei Selbstmordattentätern. Ähnliche Anschläge in anderen Landesteilen gingen in der Vergangenheit oft auf das Konto der sunnitischen Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Zunächst bekannte sich aber niemand zu der Tat. Der schiitisch geprägte Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten der syrischen Regierung im Kampf gegen die Rebellen im Land. Die sunnitischen Extremisten des IS sehen Schiiten als vom rechten Glauben Abtrünnige. Anschläge in Damaskus sind selten. Die Hauptstadt Syriens ist von den Truppen des Präsidenten Bashar al-Assad gut gesichert.

Kommentare