Le Pen will Allianz mit FPÖ schmieden

Marine Le Pen schart die Europaskeptiker um sich.
Rechtsparteien: Die französische Populistin will mit EU-Kritikern kooperieren.

Mit Blick auf die Wahl zum Europäischen Parlament im kommenden Juni schließen die rechtspopulistischen Parteien mehrerer europäischer Länder ihre Reihen: Österreichs FPÖ ist mit dabei, die Schlüsselfigur beim Aufbau der „Europäischen Allianz für Europa“ aber ist wohl Marine Le Pen, Chefin der rechtsgerichteten Front National (FN).

Gestärkt durch ihren jüngsten Wahlerfolg bei französischen Teil-Lokalwahlen zeigte sich Le Pen gestern in Straßburg „sehr optimistisch, dass unser Bündnis in der Lage sein wird, eine starke parlamentarische Gruppe zu bilden – mit mindestens sieben Nationalitäten und 25 Abgeordneten.“ Neben der FPÖ und der FN gehören der europaskeptischen Allianz bisher die niederländische „Partei für die Freiheit“ (PVV) von Islam-Hasser Geert Wilders, der flämisch-sezessionistische Vlaams Belang (Belgien) und die rechten Schwedendemokraten an. Gemeinsam ist all den Parteien ihre tiefe Europa-Skepsis, ihr Auftreten gegen Migration, den Islam und gegen den EU-Beitritt der Türkei.

Als rechtsextrem aber will sich die Allianz nicht verstanden wissen. Marine Le Pen: „Wir werden keine Jobbik (Ungarn, Anm.) und auch keine Goldene Morgenröte (Griechenland) in unserer Gruppe haben.“

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